(von Joachim Reimann)
Das 20. Oldtimertreffen auf dem Geiersberg war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Bereits bei den Vorbereitungen während der „Hundstage“ dachte man, dass trotz der Hitze lieber viele ins Freibad gehen. Doch dann bei schönstem Sommerwetter fanden sich schließlich ca. 600 Fahrzeuge aus nah und fern ein. Über den ganzen Tag lang füllten sich die Wiesen des Veranstaltungsgeländes. Auch in diesem Jahr kamen nicht nur viele Stammgäste, sondern auch wieder etliche neue Teilnehmer dazu. Hierdurch wurden auch mal ganz andere und seltene Fahrzeuge vorgestellt.
Der erste Teilnehmer reiste bereits am Samstag aus 100 km Entfernung an, da er sich im Datum geirrt hatte. Er wunderte sich nur, dass so wenig los war. In einer späteren Email an den Veranstalter teilte er mit, dass er den Tag tatsächlich im Klosterort verbracht hatte und fügte als „ Beweismittel „ die Kopie seiner Eintrittskarte für das Klostermuseum bei.
Während der ganzen Veranstaltung wurde natürlich auch für das leibliche Wohl der Gäste und Teilnehmer gesorgt. Hierbei gab es keine Probleme, da genügend schattige Plätze vorhanden sind. Gegen 16.00 Uhr konnte Joachim Reimann dann die Preisverteilung vornehmen. Hierbei sollten nun die ältesten und schönsten Fahrzeuge ermittelt werden. Es fiel schwer, da es viele schöne und alte Fahrzeuge waren, die ebenfalls einen Preis verdient hätten. Als ältester Traktor stellte wieder einmal Ehrhard Eckstein aus Steina seinen Lanz Bulldog, Bj. 38 aus. Ehrhard Eckstein gehört zu den Stammgästen und Preisträgern, die eigentlich von Anfang an mit dabei sind, wie auch der Alt-Traktorenclub aus Neuhof. Zur Belohnung gab es für seine Vitrine eine schöne Jubiläumsscheibe.
Den ältesten Pkw, einen BMW Dixi aus dem Jahr 1930 brachte Jörg-Peter Becker aus Hasselfelde mit. Auch er war schon einmal Preisträger und freute sich ebenfalls über seinen Preis. Es gab kein ältestes Motorrad als die Aiglon von Rainer Gräfe aus Merseburg. Das recht zierliche Motorrad stammt aus dem Jahr 1916 und war in einem neuwertigen Zustand. Eine vorher zusammen gestellte Publikumsjury ermittelte zwischendurch die schönsten, bzw. bestrestaurierten Fahrzeuge. Bei den Motorrädern viel die Wahl auf ein Jawa-Gespann von Rainer Ilgen aus Woffleben. Weitere Urkunden bekamen Uwe Skoluda aus Osterode für seinen schönen und mittlerweile seltenen Renault Alpine A 110 und Winfried Dietrichs aus Harzburg für seine Normag-Traktor K 18a. Dieser ist einer der letzten aus der Modellreihe und sah aus, als wenn er gerade das Werk in Zorge verlassen hätte. Den Präsentkorb für die weiteste Anreise erhielt Peter Huke. Er hatte an diesem Tag 428 Km zurück gelegt, um an dem Treffen in Walkenried teilzunehmen. Hiernach hatte man noch bis in die Abendstunden gefeiert.
Mit der nun 20. Veranstaltung sollte eigentlich Schluss sein. Aber das Treffen hat in den letzten Jahren so einen Zulauf gehabt und vielen Teilnehmern und Gästen würde am letzten Sonntag im Juli etwas fehlen. Deshalb haben die Verantwortlichen bereits Kontakte mit anderen Organisationen aufgenommen. Es soll auf jeden Fall im nächsten Jahr ein Oldtimertreffen geben, dass sich etwas anders und bestimmt auch vielfältiger gestalten wird.
Hierüber wird zeitnah berichtet.
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