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Gipsausstellung

50 Jahre Verein für Heimatgeschichte in Walkenried


Am 20. Januar 2014 konnte der Verein für Heimatgeschichte in Walkenried seinen 50. Geburtstag feiern. Im Jahr 1964 haben ihn einige geschichtsbewusste Herren aus Walkenried und – schon damals – Bad Sachsa aus der Taufe gehoben. Seit geraumer Zeit führt er die Bezeichnung „Walkenried/Bad Sachsa“ auch im Namen und macht damit deutlich, dass er sich geschichtlicher Themen nicht nur im Klosterort Walkenried, sondern auch in der Uffestadt annimmt.

Mit rund 70 zumeist nicht mehr ganz jungen Mitgliedern hat auch der Geschichtsverein sein demographisches Problem, blickt jedoch nach dem Motto „Man ist so jung wie man sich fühlt“ unverdrossen nach vorn und will weiter aktiv bleiben. Dabei ist er, jedenfalls was sein Archiv und die ortsgeschichtliche Sammlung mit der Dauerausstellung „Gips – Mehr als weißes Pulver“ angeht, auf die bislang stets gewährte Unterstützung durch die Gemeinde Walkenried angewiesen, da er zu den wenigen Vereinen gehört, die das Vereinshaus am Geiersberg intensiv nutzen.

Schnittzeichnung

Schnittzeichnung der Walkenrieder Gipsfabrik aus der Dauerausstellung über das Thema Gips.

 

In 50 Jahren wurde viel geleistet: Hunderte von Vorträgen und Ausflügen zu geschichtlich interessanten Orten wurden organisiert, ein umfangreiches Ortsarchiv und eine ortsgeschichtliche Sammlung aufgebaut, tausende Auskünfte mit Hilfe der umfangreichen Archivbestände erteilt und Schriften mit einer doch erstaunlichen Gesamtauflage von mehr als 5.000 Exemplaren geschrieben, erstellt und vertrieben. Trotz des fortgeschrittenen Alters ist man beim Geschichtsverein auch neuen Medien gegenüber aufgeschlossen, was mehrere tausend Zugriffe auf das virtuelle Gipsmuseum im Internet beweisen. Orts- und Klostergeschichte, der Gipskarst und die damit verbundene Industrie, die Eisenbahn, Seifenfabrik, Walkenrieder Bauwerke, Kriegs- und Nachkriegsereignisse in Walkenried, Orgeln im Kreis Blankenburg und in Bad Sachsa – die Themen waren und sind vielfältig und werden es, davon ist man überzeugt, auch bleiben. Schließlich steht 2014 auch der Rückblick auf 25 Jahre Grenzöffnung an, woran sich der Verein natürlich publizistisch beteiligen wird.

Nicht immer ist man angesagten Trends gefolgt, mitunter – so bei der Frage des umfassenden Umbaus des denkmalgeschützten Klosters – auch schon mal gegen den Strom geschwommen. Unter dem Strich bleibt jedoch ein Gesamtwerk, welches für einen Ort von der Größe Walkenrieds und auch für eine Stadt der Größe Bad Sachsas durchaus nicht selbstverständlich ist.

Auf die nächsten 50 Jahre!

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  1. Pingback: Verein für Heimatgeschichte plant Vorträge und Fahrten für 2014 | Walkenrieder Nachrichten - 17. Februar 2014

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