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Gipsausstellung

Generationswechsel beim Verein für Heimatgeschichte


Die diesjährige Jahreshauptversammlung des 50 Jahre bestehenden Vereins für Heimatgeschichte Walkenried / Bad Sachsa und Umgebung e.V. war von einem Generationswechsel im Vorstand geprägt, denn sowohl der langjährige Vorsitzende Fritz Reinboth als auch der Kassenwart Walther Reinboth sen., der diese Funktion seit der Gründung des Vereins wahrgenommen hat, gaben den Rückzug von ihren Ämtern bekannt. An ihre Stelle treten mit Michael Reinboth (Vorsitzender) und Claus Koch (Kassenwart) zwar keine jungen Leute, aber gleichwohl Angehörige einer jüngeren Generation. Walter Schaper als stellvertretender Vorsitzender und Friedemann Schwarz als Schriftführer behalten ihre Ämter bei, und anstelle von Claus Koch rückt Detlef Roggenbach neu in der Funktion eines Kassenprüfers nach.

Neue Ausrichtung und Konzentration erforderlich

Der neue Vorsitzende bedankte sich bei Fritz und Walther Reinboth für ihre langjährigen Tätigkeiten, für die sehr viel Freizeit geopfert wurde. Das gilt auch für den neuen Vorstand. Jedoch müssen die Aktivitäten des Vereins angesichts einer älter werdenden und rückläufigen Mitgliederschar neu ausgerichtet und auf Themen konzentriert werden, die von den Aktiven auch „gestemmt“ werden können. Michael Reinboth benannte hier ausdrücklich das ständig wachsende Vereinsarchiv mit der ortsgeschichtlichen Sammlung und die Weiterführung der sehr erfolgreichen Schriftenreihe, wohingegen Vorträge und Exkursionen zurückgefahren werden müssen. Vorträge wird es weiterhin geben, sie werden aber von der Zahl her auf ca. 4 pro Jahr begrenzt werden. Exkursionen werden zukünftig auf die engere Umgebung von Bad Sachsa und Walkenried beschränkt werden.

 

Für die zwei in diesem Frühjahr noch ausstehenden Exkursionen zum Kloster Huysburg (Busfahrt) und zur Harliburg sind Gäste sehr herzlich willkommen. Ausdrücklich gewürdigt wurden die Aktivitäten des kürzlich verstorbenen Walkenrieder Heimatforschers Ronald Benneckenstein. Der Verein freut sich, dass seine Sammlungen künftig den Bestand des Archivs bereichern werden. Besonders die umfangreichen Fotoalben sind eine wahre Fundgrube für Forscher der jüngeren Ortsgeschichte.

Weitere Veröffentlichungen sind geplant

Die Aktivitäten des Vereins im zweiten Halbjahr 2014 werden von den Jubiläen „100 Jahre Beginn des Ersten Weltkriegs“ und „25 Jahre Grenzöffnung“ geprägt sein. Zum ersten Jubiläum werden derzeit Dokumente zusammengetragen, zum zweiten Jubiläum wird es ein neues Buch über die Öffnung des Schienen-Grenzübergangs Ellrich-Walkenried geben. Kleinere Projekte betreffen die schon im Internet präsentierte Lebensgeschichte des „Walkenrieder Kapitäns“ Felix Meier und die kürzlich entdeckten Zusammenhänge zwischen Walkenried und dem Aufstand der Hottentotten im südlichen Afrika 1908, an dessen Bekämpfung ein Walkenrieder Bürger namens Domeyer als Mitglied der Schutztruppe beteiligt war.

Gipsmuseum

Das Archiv für Heimatgeschichte, die ortsgeschichtliche Sammlung Walkenried sowie die Bücherei befinden sich im Gebäude der ehemaligen Walkenrieder Grundschule am Geiersberg.

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