Der BUND Thüringen veranstaltete am 31. Mai eine geführte Wanderung entlang des „Grünen Bandes“ zwischen Ellrich und Walkenried. 25 Jahre nach Öffnung der Grenze sollte auch auf diese Weise auf die Bedeutung der Biotope entlang des ehemaligen Todesstreifens aufmerksam gemacht werden. Knapp 40 Interessierte hatten sich zur Teilnahme entschlossen.
Michael Reinboth, frischgebackener Vorsitzender des Vereins für Heimatgeschichte, nahm die Gäste im Himmelreich in Empfang und erläuterte die geologischen Besonderheiten, die bewegte Geschichte des Walkenrieder Tunnels und die Bedeutung des einstigen Grenzübergangs Walkenried-Ellrich von 1945 bis 1952. Der „Hofladen Schubert“ aus Wiedigshof richtete an der „Thiele-Hütte“ eine Brotzeit her, die große Anerkennung fand. Reinboth warb für einen Besuch des Klosterorts und wies vor allem auf dessen Klosteranlage hin, die durchaus nicht allen Mitwanderern aus Thüringen ein Begriff war.
Tags zuvor musste er allerdings, einem „siebten Sinn“ folgend, rund um de „Thiele-Hütte“ eine umfangreiche Aufräumaktion durchführen, denn einige ganz offenbar hirnlose Zeitgenossen hatten diese zum Platz ihres Vatertagsbesäufnisses ausgesucht und hinterher vergessen, ihre Sachen wieder mitzunehmen. Herr Schubert war so freundlich, den umfangreichen gelben Müllsack abzutransportieren. Danke! So konnten alle Teilnehmer letztlich einen positiven Eindruck von Walkenried und seinem Himmelreich mitnehmen. Getrübt wurde dieser allerdings durch den Ausblick auf den Röseberg und die Erläuterung des dort genehmigten umfangreichen Steinbruchs in nächster Nähe zum „Grünen Band“.
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