(Pressemitteilung der Sternwarte Sankt Andreasberg)
Am Freitagabend ein überzeugender Vortrag – ein Plädoyer für einen Sternenpark im Oberharz – vorgetragen von Stefanie Hirche, die ihre Masterarbeit zum Thema verfasst hatte. In der anschließenden Diskussion zeigten die Besucher großes Interesse und die Motivation, sich intensiver mit der Problematik von Lichtverschmutzung auseinanderzusetzen. Reinhard Görke informierte an diesem Abend wieder über den aktuellen Sternenhimmel im Februar. Der Vorsitzende der Sternwarte Sankt Andreasberg, Utz Schmidtko, stimmte mit Polarlicht-Impressionen die Gäste auf den Themenabend beim nächsten Astroabend am 1. Freitag im März ein. Während die Eltern Vorträge hören konnten, fand nebenan ein astronomisches Kinderprogramm statt. Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Kinder nahmen anschließend „ihren“ selbst gestalteten Planeten stolz mit nach Hause. Das Veranstaltungsprogramm an diesem Abend wurde zweimal hintereinander angeboten, da der Andrang und das Interesse immer größer werden.
Da das Wetter am Freitagabend leider nicht zur Beobachtung geeignet war, kamen viele Besucher zusätzlich am Sonnabend zur Beobachtungsnacht in die Sternwarte. Dort wurde ihnen auf technisch hohem Niveau der Komet Catalina, der selbst im Feldstecher schwer aufzufinden war, direkt in den Vortragsraum der Sternwarte live übertragen. Michael Koch zeigte jedoch nicht nur den Kometen live, sondern unternahm mit Hilfe einer High-Tech-Video-Kamera eine Beobachtungstour von einer Galaxie zur anderen. Ein weiteres Highlight war die Live-Beobachtung der Internationalen Raumstation ISS, die ihre Bahn direkt über die Sternwarte zog und von vielen Gästen erstmals so wahrgenommen wurde.
Das angebotene Programm der Sternwarte interessiert immer mehr Menschen der Region – darunter viele Touristen des Ortes, so dass alle Plätze des Vortragsraumes besetzt werden. Nach einer solch informativen Veranstaltung und der Möglichkeit, unter einem so einmaligen und erhaltenswerten Nachthimmel zu beobachten, unterstützen immer mehr Besucher die Einrichtung und Zertifizierung dieser Region zu einem lichtgeschützten Sternenpark, von denen es zur Zeit weltweit erst gut 50 gibt.
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