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Museumsförderkreis

Vortrag über Ereignisse und Vorfälle an der innerdeutschen Grenze im Harz


(Pressemitteilung des Förderkreises Heimatmuseum in Zorge)

Am Sonntag, den 13.03.2016, spricht Dieter Freesemann anlässlich der Jahreshauptversammlung des Förderkreises Heimatmuseum in Zorge im Hotel Kunzental über Ereignisse und Vorfälle an der innerdeutschen Grenze in unserer unmittelbaren Heimat. Der langjährige Leiter des Bundesgrenzschutzkommandos Goslar bezeichnet damit den Abschnitt von Hohegeiß über den Jägerfleck, Kunzental, Ehrenplan, Hohe Harz, Langenberg bis hinunter zum Ellricher Feld, für den er verantwortlich war. Er wird über einige ausgewählte, zum Teil tragische Ereignisse berichten, die er im Rahmen seiner Tätigkeit erlebt hat. Der Vorstand des Förderkreises Heimatmuseum lädt auch Nichtmitglieder zu diesem einmaligen Vortrag ein. Er beginnt nach den Regularien der Hauptversammlung gegen 16:00 Uhr.

Das Ende der Welt

Das Ende der westlichen Welt (und der Bundesstraße 4) im Spätsommer 1983 am Jägerfleck Hohegeiß/Rothesütte (Foto Rainer Dittmann).

Brockenblick

Vom sogenannten „Brockenblick“ bei Hohegeiß aus konnte man eine Blick „hinter die Grenzanlagen“ werfen, was ja sonst wegen der strengen Betretungs- und Fotografierverbote nicht möglich war. Von links nach rechts: Grenzzaun, Spurensicherungsstreifen, Kraftfahrzeugsperrgraben, Kolonnenweg und Wachturm (Foto Rainer Dittmann).

Grenzaufklärer

Die „Grenzaufklärer“ der NVA operierten häufig auch vor dem Grenzzaun; im einem Bereich, der fälschlicher Weise häufig als „Niemandsland“ bezeichnet wurde. Eine Gruppe Grenzsoldaten bei Reparaturarbeiten an einer DDR-Grenzsäule (Foto Fritz Jentsch).

Diskussionen

Ein Gedanke zu “Vortrag über Ereignisse und Vorfälle an der innerdeutschen Grenze im Harz

  1. Danke für den Bericht über die ehemalige innerdeutsche Grenze..
    Auch ich, Burkhard Brenk hatte meine Erlebnisse mit den Menschen aus Ost und West, den DDR-Grenztruppen und der Zollverwaltung,-von 1973-1980 beim Zollgrenzdienst an der innerdeutschen Grenze in Bad harzburg-Eckertal. Wir wohnten damals ca.30 Meter von den tödlichen ( SM70) Sprenganlagen entfernt in Eckertal, gegenüber Stapelburg. Als wir von den starken Detonationen dieser Tötungsanlagen und den nachfolgenden grellen Schreien in der Nacht mit dem Gedanken
    “ Bitte gib das es kein Mensch gewesen ist“- aus dem Schlaf gerissen wurden. Diese und viele andere Erlebnisse werden wir niemals vergessen können!
    Bei meiner weiteren Dienstzeit konnte ich zusammen mit meinen schriftlichen Aufzeichnungen, Fotos und Filmaufnahmen über diese Ereignisse und den Ausbau der Sperranlagen machen.
    Diese zeitgeschichtlichen Unterlagen wurden in das Archiv des Museums über die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Berlin und Bonn aufgenommen.
    Die vom WDR in Köln digitalisierten Filmaufnahmen sind im Internet unter der Eingabe von: WDR Digit Startseite,- mit der Eingabe des Suchbegriffs „Zaunkönig“ zu sehen.
    Eine gute Einweisung dazu gibt es auf der Internetseite : „Grenzgeschichten aus Ost und West“.
    Ab 1980 war ich bis zu meinem Ruhestand 2008 bei einer Sondereinheit zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität im Grenzdreieck von Aachen und erlebte dabei den täglichen Wahnsinn dieses Dienstes,- mit Schusswaffengebrauch,-großen Aufgriffen und dem Tod.
    Jetzt im Ruhestand halte ich über diese Zeit Vorträge im Auftrag der Stadt Aachen als Zeit- und Augenzeuge und habe meine Erlebnisse in einem spannenden, bebilderten Werk veröffentlicht. Mehr über mich unter: http://www.Nordseegalerie.com
    Mit den besten Grüßen aus Aachen, Familie Brenk.

    Verfasst von Burkhard Brenk | 28. Oktober 2017, 02:57

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