(von Utz Schmidtko, Sternwarte Sankt Andreasberg)
Es war ein langer und aufwändiger Prozess, aber auch diese Barriere hat die Sternwarte Sankt Andreasberg bewältigt. Nach 9-jähriger rein ehrenamtlicher Tätigkeit konnten wir am 15. Januar unseren ersten festen Mitarbeiter in Vollzeit einstellen. Dabei wurden wir besonders unserem Merkmal barrierefreie Sternwarte gerecht und konnten Michal Woronowicz, der selbst körperbehindert ist, für die vielfältigen Aufgaben gewinnen.
Michal Woronowicz, geboren am 22. Dezember 1970 in Wroclaw (früher Breslau), ist seit Jahren Amateurastronom; seine Interessen liegen in den Bereichen Astronomie, Astrofotografie, Fotografie, Geschichte sowie Touristik und IT-Technik. Beruflich bringt er ein breites Hintergrundwissen als Konstrukteur und Berechnungsingenieur mit. Als Betriebsleiter der ersten barrierefreien Sternwarte Deutschlands arbeitet sich Michal Woronowicz zunächst in das Veranstaltungsmanagement ein. Zu seinen umfassenden Aufgaben gehören die Weiterentwicklung des erfolgreichen Sternwartenbetriebs sowie der Ausbau von inklusiven Bildungs- und Tourismusangeboten.
Gefördert wurden damit verbundene Projekte durch das Amt für regionale Landesentwicklung sowie das Regionale Entwicklungskonzept Westharz. LEADER (Liaison entre actions de développement de l’économie rurale) steht für die „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ und ist ein Förderinstrument der Europäischen Union zur Stärkung und Weiterentwicklung der ländlichen Räume.
Ziele sind:
• Nutzung gegenwärtiger Trends im Tourismus und vorhandener Potenziale bei der Schaffung zielgruppenspezifischer Angebote
• Herausarbeitung und Vermarktung von neuen Alleinstellungsmerkmalen
• Anpassung des touristischen Angebots an die Erfordernisse der Inklusion und Barrierefreiheit
• Förderung und Unterstützung kleiner dezentraler touristischer Einrichtungen
• Unterstützung der Förderung außerschulischer Bildungsstätten
Wir freuen uns, dass wir mit Michal Woronowicz einen kompetenten Mitarbeiter gefunden haben, der den Vorstand entlasten und den bisherigen Erfolg der Sternwarte weiter voranbringen wird.
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