„Auch wenn die Lokführergewerkschaft GDL gegenwärtig alles daransetzt, die Kunden in Scharen aus den Zügen der Deutschen Bahn zu jagen, bleibt der Bahnhof in Walkenried mit – in streikfreien Zeiten – rund 40 Zughalten und ebenso vielen haltenden Linienbussen ein wichtiges Stück Infrastruktur im Klosterort. Und die verwahrlost.“ Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ärgert sich. Für die Pflege der Grüninseln am Bahnsteig ist die Deutsche Bahn zuständig, für die Pflege des Parkplatzes neben dem Bahnhof die Gemeinde Walkenried.

„Und da wird Hand in Hand gearbeitet. Was die eine Hand nicht macht, lässt die andere liegen.“ Das Umfeld des Bahnhofs ist in einem Ausmaß verkommen, wie dies in früheren Jahren nie der Fall war. DB Station & Service kümmert sich nicht („aber, so Reinboth, „das sind wir auf kleineren Stationen schon gewöhnt“), die Gemeinde Walkenried aber leider auch nicht. Lediglich die Fläche inmitten der Busschleife wird noch gemäht. Alles andere, einst mit öffentlichen Geldern angelegt, wuchert zu, und viele Durchreisende und noch mehr HATIX-nutzende Buskunden machen sich beim Anblick so ihre Gedanken, in was für eine Art Weltkulturerbe sie da gekommen sind.
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