Am 5.7. strahlte der MDR um 21 Uhr den Film „Der Kohnstein – ein deutscher Schicksalsberg“ in der Reihe „Der Osten – entdecke, wo Du lebst“ aus. Was der Titel so nicht hergibt, ist die Tatsache, dass es sich um einen 45 Minuten langen Streifzug durch den Südharzer Gipskarst handelt, bei dem der Kohnstein im Mittelpunkt steht, der aber u.a. auch kurze Passagen zur Rüdigsdorfer Schweiz, zum Erdfall in Buchholz, zur Heimkehle, zu den Sattelköpfen, zur Kelle und nicht zuletzt auch zur Juliushütte, zum Himmelreich und zum Kloster Walkenried bietet. Der „niedersächsische Teil“ des Films bildet den Schluss und ist, wie der ganze Film, für den der Fernsehjournalist Rene Römer verantwortlich zeichnet, sehr gelungen. Zu Wort kommen Naturschützer, aber auch die Gipsindustrie, vertreten durch die Firma Knauff.
Der Film ist einerseits Doku zum Kohnstein, dann auch eine Doku zum Konflikt Natur versus Gipsabbau, in erster Linie jedoch aufgrund der herrlichen Aufnahmen und des breiten Spektrums der gezeigten Sehenswürdigkeiten eine sehr schöne Werbung für unsere Landschaft und nicht zuletzt auch für Walkenried und seine Umgebung. Der Versuch, die Einmaligkeit unserer Landschaft plus Kloster herauszuarbeiten, ist meinem Erachten nach durchweg geglückt.
Ich durfte als einer der „Mitwanderer“ am Preview im Tabakspeicher teilnehmen und fand den Film ausgewogen, fachlich gut und eben sehr südharzfreundlich. Der Vater des Autors, Hilmar Römer, hat vor vielen Jahren die sehr lesenswerte „Kohnstein-Fibel“ verfasst, die inzwischen durch das Heft von Fritz Reinboth aus unserer Schriftenreihe ergänzt worden ist.
Also: Mal reinschauen – der Streifen kann noch eine ganze Weile in der Mediathek des MDR abgerufen werden:
https://www.ardmediathek.de/video/der-osten-entdecke-wo-du-lebst/der-kohnstein-ein-deutscher-schicksalsberg/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy8wMDdlZWZhMC03MjUyLTRjNDAtOTY5YS01NGUyYzUwZTk3OTU

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