Der Parkplatz Priorteich an der Straße zwischen Walkenried und Bad Sachsa bleibt eine wenig schöne Angelegenheit – als „Aushängeschild“ am Weg zur Badestelle und zur Walkenrieder Teichlandschaft kann er noch nicht bezeichnet werden, obwohl die Landesforsten offensichtlich dabei sind, dort etwas neu zu gestalten. „Wir Walkenrieder“ hatten im Vorfeld Zuarbeit geleistet und haben jetzt darum gebeten, über die weiteren Planungen informiert zu werden.
Eine neue Tafel informiert über das Geschehen auf einem Hektar Wald, sie ist jedoch im Gegensatz zu den bisherigen Tafeln allgemeiner Natur und könnte so auch an jeder beliebigen anderen Stelle in den Wäldern Niedersachsens stehen. Mit der Teichlandschaft hat sie nichts zu tun. Die alte Tafel der Landesforsten gammelt derweil vor sich hin und verfällt – wie die anderen Tafeln dieser Art im NSG Blumenberg – leider immer mehr. Eigentlich sollte diese Tafel saniert und wieder vervollständigt werden, doch die Landesforsten sind offenbar anderen Sinnes geworden. Laut Auskunft des zuständigen Forstamtes Clausthal-Zellerfeld wird die kleine Tafel in Kürze wohl an die Kreuzbuche versetzt, die alte Tafel soll gänzlich abgerissen und durch eine neue Tafel mit Hinweisen zur Teichlandschaft und einer Wanderkarte ersetzt werden.
Auch sonst sieht es rund um den Parkplatz wenig einladend aus. Wie überall, wo man mit dem Auto gut hinfahren kann, wird Müll abgeladen. In diesem Fall sogar säckeweise und garniert mit alten Wäschekörben und Gartenschläuchen. Für all dieses gibt es im Landkreis Osterode am Harz geordnete und kostenlose Entsorgungswege – und dies gilt auch für den Nachbarkreis Nordhausen. So müssen die für den Parkplatz Zuständigen oder aber gutwillige Dritte wieder zufassen und wegräumen, was hirnlose Zeitgenossen dort abgelagert haben. So kann aus einem vergnügt angetretenen Spaziergang schnell ein ziemliches Ärgernis werden. So weit, so schlecht. Gut, dass die Herbstsonne auf dem Rückweg dann wieder manches vergoldet.
Dies ist übrigens die Stelle, an der Bagger und Lkws in den Eckteich eingefahren sind. Man kann guter Dinge sein, dass die Wunde bald wieder vernarbt ist.
Die „Albrecht-Meier-Hütte“, eingangs des Langenbergs an der Zorger Straße gelegen, zählte ursprünglich nicht zur „Erbmasse“, welche die „Walkenrieder“ vom Harzklub übernommen haben. Inzwischen mehrten sich aber Anfragen aus der Bevölkerung, die den abgängigen Zustand der Hütte und des Umfeldes beklagten und sich auch wünschten, dort wieder kleine Veranstaltungen durchführen zu können.
Das sehen die „Walkenrieder“ ähnlich. Man wird nicht alles erhalten können: Die Sitzgruppen im Außenbereich sind zum Teil sehr marode, und der Brunnen wird schon aus technischen Gründen nicht wieder in Betrieb gehen können. Der Kernbereich, also die rund 25 Plätze bietende Hütte, ist jedoch intakt. Nach einem ersten Arbeitseinsatz mit Freischnitt und Aufräumen sieht es schon wieder freundlicher aus. Pläne für die weiteren Instandsetzungsarbeiten werden geschmiedet. Der Verein will die Hütte in kleinem Rahmen und gegen einen entsprechenden Obolus für die Vereinskasse wieder nutzbar machen und hat hierzu jüngst sowohl das Forstamt Lauterberg und den Harzklub-Hauptverein angeschrieben. Die einen müssen zustimmen, die anderen müssen den Versicherungsschutz für die schon „ausgemusterte“ Hütte wieder aufleben lassen. Sobald die Antworten vorliegen, werden weitere Arbeiten eingeplant.
„Das große Problem der Albrecht-Meier-Hütte ist der Abfall. Sie liegt eben sehr nahe einer Straße. Wir vertrauen darauf, dass die Nutzer der Hütte nichts zurücklassen, denn wir sind nicht die Müllsammler des Südharzes. Das muss schon klappen, sonst werden wir dauerhaft die Hütte nicht betreiben und in Ordnung halten können“ erklärt der Vereinsvorsitzende Michael Reinboth hierzu. Gefragt ist also unter anderem ein „Kümmerer“, der hier gelegentlich nach dem Rechten schaut.