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Baumpflanzungen

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Die Harzstraße bekommt langsam wieder ein Gesicht

Viele Anstrengungen mussten bislang unternommen werden, um der Harzstraße in Walkenried wieder ein freundliches Aussehen zu verleihen. Manches klappte auf Anhieb, manches erst im zweiten Anlauf.

Harzstraße

 

Aber wenn die etwas launischen Bäume erst einmal Tritt gefasst haben und ins Blühen kommen, ist mancher Kummer schnell vergessen. Schönheiten sind ja oft etwas launisch – warum sollten Bäume da eine Ausnahme machen? Momentan jedenfalls erfreuen Sie uns und Durchreisende mit herrlicher Blütenpracht.

Das kann natürlich über den traurigen Zustand der Walkenrieder Durchgangsstraße nicht wirklich hinwegtäuschen. Es macht ihn nur erträglicher. Aber die Sanierung der Harzstraße ist ja ins Auge gefasst und ob des schweren Lkw-Verkehrs, der sich hier hindurch wälzt, auch dringend erforderlich. Wieda und Zorge haben ihre prachtvoll erneuerten Ortsdurchfahrten, Walkenried nicht. Noch nicht. Obwohl: Wie lange die frisch gestalteten Zorger Straßen den umfangreichen Lkw-Umleiterverkehr von der B4 aushält, muss man erst mal abwarten. Reichlich unverständlich, wie man die großen Brummer zum einen über den steilen Hohegeißberg und dann durchs enge Zorge ableiten kann! Schon mancher Lkw kam dieser Tage mit qualmenden Reifen in Zorge an.

Wir haben den Durchgangsverkehr nicht nur umleitungshalber, sondern immer. Aber es gibt auch ruhige Momente. Sonntags früh sowieso, dann kann man gefahrlos auf der Straße herumspringen und Bilder machen.

Harzstraße

Harzstraße

Am neuen Weg im Blumenberg fehlen noch ein paar Sachen

Wenn er denn schon mal da ist, sollte er auch allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehen und nicht nur speziellen Fahrzeugen der Forst, lautete die fast einhellige Meinung beim letzten Rundgang im Blumenberg, als man sich über die Schotterpiste an der wieder freigelegten Wiese hinter dem Priorteich vorbei bewegte. Das Zerkleinern der groben Steine ist inzwischen erfolgt, aber noch immer fällt das Gehen etwas schwer und ist nur geübteren Zeitgenossen zuzumuten.

Blumenberg

Immerhin eröffnen sich durchaus nette Blicke, und das große Froschkonzert ist derzeit von dieser Stelle aus auch gut vernehmbar. Eine Bank könnte man sich hier durchaus vorstellen! Bei der Wiese allerdings muss man aufpassen. Sollte sich nicht regelmäßig gemäht oder von Schafen bevölkert werden, wird sie bald wieder im Gesträuch versinken. Folgt man dem Weg weiter, kommt man auch an die Stelle, an der im letzten Jahr Dr. Köhler und Herr Steinmetz umfangreiche Pflanzungen von Eichen angekündigt haben. Sie müssen sich dabei aber vertan haben, mindestens was das Jahr betrifft, denn anstatt des vorhergesagten Waldes von Schutzhüllen erblickt man nur deren zwei. Das war also nichts! Wir setzen nun darauf, dass die Pflanzung im Herbst erfolgt, wenn die auferlegte Zeit des Nichtstuns im Naturschutzgebiet vorbei ist. Wir bleiben dran!

Bäume in der Harzstraße nachgepflanzt

Nicht eben strahlenden Sonnenschein hatten sich die „Walkenrieder“ und die Firma Seele ausgesucht, um die Bäume in der Harzstraße zu ersetzen, welche auch nach zwei Jahren noch keine Anzeichen von gesundem Wachstum zeigten. Bei strömendem Regen waren die beiden Bürgerarbeiter Andreas und Bernd Facius sowie Wolfgang Probst und Klaus Facius sowie zwei Mitarbeiter der Firma Tschetschikow und Seele am Pfingstsamstag im Einsatz. Die neuen Bäume stellt die Firma übrigens kostenlos zur Verfügung.

Baumpflanzungen

Arbeitseinsatz an Pfingsten: Die Walkenrieder und Firma Seele in der Harzstraße.

 

Die gewählte Baumsorte passt gut in die Harzstraße und entspricht auch den dort bereits stehenden Bäumen, aber sie ist etwas wählerisch, was den Boden und die Bewässerung angeht. Die Mehrzahl der Bäume macht sich allerdings inzwischen sehr gut, und die Harzstraße hat unzweifelhaft durch sie an Wirkung gewonnen. In den kommenden Wochen und Monaten müssen die Bäume, alte wie neue, wieder gewässert werden. Das übernehmen ebenfalls die „Walkenrieder“ mittels eines von der Firma Contek gesponserten Wassertanks und vereinseigenem Anhänger. Nebenbei wurden auch noch die Rabatte um die Bäume hergerichtet und – ganz nebenbei – einige wenig schöne Ecken entlang des Bürgersteigs in Ordnung gebracht.

Forstverwaltung will im Frühjahr 2013 Bäume pflanzen

Der Vorsitzende des Vereins „Wir Walkenrieder e.V.“, Wilfrid Ristau, hatte sich kürzlich mit einigen Fragen an Dr. Hubertus Köhler, den Leiter des Forstamts Bad Lauterberg, gewandt. Es ging hierbei um Aussagen und Zusagen seitens der Landesforsten, welche bei der Begehung des Naturschutzgebietes Priorteich-Sachsenstein im Sommer gemacht wurden. Inzwischen ist eine Antwort aus Bad Lauterberg eingetroffen, aus der auszugsweise zitiert wird. Viele Walkenrieder sind seinerzeit mitgewandert und werden daher am Fortgang der Dinge interessiert sein.

Zum Bereich Blumenberg – hier hatte sich der Verein nach den vorgesehenen Eichenpflanzungen, der Herrichtung des parallel zum Judenweg verlaufenen Weges und weiterem Baumeinschlag erkundigt – schreibt Herr Dr. Köhler:

1. Die Flächen am Blumenberg und am Hirseteich sind in der Bepflanzungsplanung enthalten. Die Pflanzung der bereits bestellten Pflanzen erfolgt im Frühjahr 2013.

2. Der Wegebaustützpunkt der Nds. Forstverwaltung in Seesen ist beauftragt, den parallel zum Judenweg aufgeschütteten Weg befahr- und begehbar herzustellen. Dieses soll passieren mit einer Fräse, die das grobe Gestein klein mulcht. Wegen intensiver Beanspruchung beim Bau des Parkplatzes in Braunlage wurde bisher diese Arbeit noch nicht durchgeführt, wird aber sobald der Schnee verschwunden ist, in Angriff genommen, weil die Fräse bei Schnee nicht arbeiten kann.

3. Bei den markierten Bäumen im Bereich zwischen Bahnstrecke und Judenweg handelt es sich um eine Auszeichnung für Durchforstungen im Jahr 2012. Die Arbeiten wurden im Winter bis zum Frühjahr 2012 begonnen, aber auf Teilflächen unterbrochen, um den weich werdenden Boden zu schonen. Die Arbeiten werden erst fertig gestellt, wenn durch Frost der Boden schadlos befahren werden kann. Die blau markierten Bäume sind Z-Bäume, die erhalten bleiben, die mit gelber Farbe markierten Bäume werden bei entsprechenden Witterungsverhältnissen noch entnommen.

Hierzu ist allerdings anzumerken, dass zahlreiche und zum Teil ausgesprochen massive Markierungen im Blumenberg erst vor wenigen Wochen – und damit nach der gemeinsamen Begehung – angebracht worden sind.

Zum Röseberg schreibt Dr. Köhler:

Für den Gipsabbauabschnitt Röseberg Ost gibt es eine Abbauplanung, in der vorgesehen ist, dass im Norden zwischen der Abbaufläche und der Ortschaft Walkenried ein Waldstreifen als Sicht- und Immissionsschutz erhalten bleibt. Dieser wird durch entsprechende Durchforstung und Pflege sukzessiv möglichst dicht gehalten. Diese Durchforstungsmaßnahmen sind bereits im Vorfeld begonnen worden. Durch die Durchforstungen sollen möglichst große, grüne Kronen dauerhaft erhalten bleiben. Im Frühjahr 2013 werden außerdem die Rekultivierungsflächen im Bereich Röseberg West mit Elsbeeren, Kirschen und Hasel bepflanzt.

„Wir Walkenrieder“ freut sich über die ausführliche Auskunft und wird, was die Umsetzung der angesprochenen Maßnahmen betrifft, natürlich am Ball bleiben. Zum Thema Röseberg Ost besteht seitens des Vereins auch Kontakt zur Firma Formula (Kutzhütte). Der „Bettlaken-Test“ des Vereins im Frühjahr hat gezeigt, wie sensibel das Thema Sichtschutz ist und dass einiges getan werden muss, um den Steinbruch vom Ort – und vom Kloster – wirksam abzuschirmen.

Röseberg mit Sichtlinie

Die geplante Abbaukante am Röseberg vom Klosterparkplatz aus gesehen.

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