(von Jürgen Domayer)
Landauf, landab wird die Politik nicht müde, ehrenamtliche Tätigkeit zu loben und bürgerschaftliches Engagement zu preisen, ohne die unser Gemeinwesen schlechterdings nicht existieren könne. Wer bei der letzten Walkenrieder Bürgerfragestunde anwesend war, musste freilich – und das nicht zum ersten Mal – feststellen, dass solches Engagement dann unerwünscht ist, wenn es mit Kritik an eben jener Politik und der ausführenden Verwaltung einhergeht. Als Bürger, der die Arbeiten auf dem Geiersberg in Walkenried kritisiert, auf die Vernichtung von Werten und auf unsachgemäße Ausführung hinweisen, zugleich aber auch auf mögliche Schritte nach vorn aufmerksam machen wollte, wurde ich mit ausgesprochen unsachgemäßen und unpassenden Argumenten und Kommentaren quasi nieder-gemacht. Auf das eigentliche Thema wurde nicht eingegangen, stattdessen wurde auf mein früher angeblich fehlendes Engagement verwiesen.
Abgesehen davon, dass Letzteres einfach nicht stimmt, zeugt es von einer fehlenden Souveränität im Umgang mit berechtigten Bürgeranliegen und vom schlechten Gewissen, was das Objekt der Kritik, nämlich den einstigen Wald- oder Bürgerpark auf dem Geiersberg angeht. Der „HarzKurier“ schlug sich auf die Seite der Verwaltung und mahnte fehlendes Lob für die Gemeindearbeiter an, die ich in diesem Zusammenhang gar nicht kritisiert hatte, weil sie zwar den Schaden unmittelbar verursacht, aber doch nur auf Weisung gehandelt haben und es ihnen zudem an fachlicher Beratung fehlte. Beratung, die ich im Vorfeld der Maßnahme übrigens angeboten hatte. Wer diesen Umgang mit den Bürgern, der zum Teil am Rande einer Bürgerbeschimpfung verlief, miterlebt hat, wird sich künftig drei Mal überlegen, ob er in einer öffentlichen Fragestunde kritische Punkte aufgreifen wird.
Und solche Punkte gibt es gerade im Bereich Grünpflege mehrfach. Nicht nur auf dem Geiersberg wurden Werte vernichtet, sondern auch im Kurpark von Zorge. Auch hier hätte man mit entsprechender Beratung lobenswertes Engagement in die richtige Richtung lenken können. Und was die Bäume in der Walkenrieder Harzstraße betrifft, so wurde das, was in der Ausschreibung verlangt wurde, nämlich Wurzelbehandlung und Einbringen von Mutterboden, vollkommen und unter den Augen der den Bau überwachenden Mitarbeitern der Gemeinde missachtet. Wenn diese – von den Bürgern gespendeten! – Bäume demnächst zu leiden beginnen, müssen wir uns nicht wundern. Und nach dieser Art Umgang mit bürgerschaftlichem Engagement auch an dieser Stelle muss man sich sicher auch nicht wundern, wenn die Bereitschaft der Bürger, für ihren Ort zu spenden oder sich in anderer Form einzubringen, gen Null gehen wird.
Unserer Verwaltung fehlt es klipp und klar an Bürgernähe und vor allem auch an Verbundenheit mit dem Ort. Kein Wunder, kommt doch nicht einer der leitenden Mitarbeiter von hier oder hat hier seinen Wohnort. Wer die Harzstraße nur auf dem Wege zur Arbeit und zurück durchfährt, nimmt natürlich nicht wahr, wie da mangels Überwachung Dinge kaputtgehen. Und viele derer, die im Rathaus schaffen, haben den Weg nach dort oben wohl noch nicht gefunden. Sonst wüssten sie, worum es geht!
Damit zurück zum Geiersberg. Dieser wurde nach den Zerstörungen durch den Sturm 1972 von den Walkenrieder Bürgerinnen und Bürgern aufgeräumt. Dieses enorme bürgerschaftliche Engagement war Voraussetzung für die anschließende Umgestaltung zu einem Waldpark, bei der die Auswahl der Bäume und Sträucher ganz bestimmte Überlegungen zugrunde lagen, die nunmehr obsolet sind, weil die wertvollen Hölzer gekappt, die Brombeerhecken am Wasserbassin hingegen geschont wurden. Auch ökologische Aspekte wurden mithin mit Füßen getreten. Aber der Park erfreut sich, siehe die endlose Geschichte der Verpachtung des Kiosks und die Verwahrlosung des Grillplatzes, schon seit Jahren fehlender Aufmerksamkeit durch die, welchen man seine Betreuung anvertraut hat. Dennoch sind trotz aller Rückschläge und trotz aller Abkanzeleien „von oben“ immer noch Bürgerinnen und Bürger bereit, sich für ihren Park einzusetzen. Und sie sind – wie ich auch – bereit, trotz aller Fehlleistungen der Vergangenheit nach vorn zu schauen und sich bei einer Umgestaltung des Parks einzubringen.
Sie erwarten hierfür allerdings von Rat und Verwaltung Aufmerksamkeit und Respekt. Bürgerschaftliches Engagement sollte auch dann willkommen sein, wenn es nicht im Mainstream der Überlegungen der Verwaltung mitschwimmt.
„Wenn man genauer hinsieht, merkt man erst, wie schlimm es ist.“ – dieser Satz fiel, als wir kürzlich eine Begehung des Geiersbergs durchführten, um uns ein Bild von der Lage zu verschaffen und, natürlich, auch über mögliche Schritte zu einer Verbesserung zu diskutieren.
Wir, das waren nur Mitglieder unseres Vereins – leider hatte die Verwaltung der Gemeinde kurzfristig abgesagt. Das soll hier allerdings ebenso wenig kommentiert werden wie das Ergebnis der jüngsten Schneide- und Fällaktionen dort oben, das nach Ansicht vieler, aber nicht aller, als reichlich missglückt bezeichnet werden muss. Vielmehr gilt es, den Blick nach vorn zu richten. Vor allem aber, das steht ganz sicher fest:
Wir, die Bürgerinnen und Bürger des Klosterorts, müssen das Schicksal unseres „Hausbergs“ selbst in die Hände nehmen. Auf Dritte, zum Beispiel in Gestalt der Gemeinde als Beschafferin von Fördergeld, sollten wir nicht bauen. Das wird nichts.
Geiersberg: Das war eine Gemeinschaftsleistung eines ganzen Dorfes
Das, was dort oben mir nichts, dir nichts zerschnippelt wurde, und das, was mangels Engagement schlicht vor sich hin dämmert, ist nicht irgendeine, aus anonymer Quelle gespeiste Gestaltung. Nein: Nach dem großen Sturm im Herbst 1972 haben damals die Walkenriederinnen und Walkenrieder in hellen Scharen Wochenende für Wochenende gearbeitet, um die entstandene Wüste wieder urbar zu machen. Tausende von Stunden freiwilliger Leistung für das Dorf, in dem man lebte – und in vielen Fällen noch lebt – sind damals aufgebracht worden. Auch wenn die späteren Anpflanzungen natürlich mit Drittmitteln bezahlt wurden, so ist der Grund für den landläufig „Kurpark“ genannten Hügel damals durch die Bürgerinnen und Bürger des Ortes gelegt worden. Ihr Erbe wird gerade verschleudert – von Leuten, die es mangels Verwurzelung im Ort nicht besser wissen können. Kein Vorwurf. Aber ein Blick in alte Akten und Unterlagen hätte sie belehrt, um was es hier geht: Um den Erhalt einer gemeinschaftlich geschaffenen Anlage.
Einige von uns waren damals schon mit dabei und haben gerodet, gesägt, Baumstümpfe geschleppt, weil ein Ziel da war: Der Ort sollte durch einen „Waldpark“ an Attraktivität gewinnen, für die Gäste sollten Einrichtungen zum Zeitvertreib und zum Feiern geschaffen werden. Die damaligen „politischen Führer“ des Ortes standen ohne wenn und aber dahinter, griffen auch mit zu. Heute erstickt die Fusionsdebatte offenbar jedwedes Engagement. Gut, die Zeiten sind andere geworden, mit Peitschenknallen und ähnlichem Brauchtum lockt man heute kaum noch Besucher, und der Eilzug aus Oberhausen, der Woche für Woche die Leute von der Ruhrkohle auslud, fährt auch nicht mehr. Aber deswegen muss unser Geiersberg nun wirklich nicht verkommen.
Geiersberg: Es wird von Jahr zu Jahr schlechter
Momentaufnahme: Ja, es wird gemäht, jedenfalls abschnittsweise. Mehr aber auch nicht. Der Kiosk: Leerstand und langsames Vergammeln (man könnte auch sagen: Vernichtung öffentlicher Werte), weil sich unter den obwaltenden Bedingungen kein Pächter findet. Die Gemeinde will Pacht – welch weltfremde Einstellung. Der oder die da oben waltet, erhält eine Einrichtung der Kommune am Leben und müsste dafür noch etwas bekommen. Die Minigolfanlage: Verwaist, demontiert, einige Platten kaputt (Auch sie: Einst mit öffentlichen Mitteln beschafft). Der Hochbehälter: Seit Jahren statt eines (zerstörten) Geländers ein lieblos hingestellter Bauzaun, der schon von weitem kündet: Wir haben kein Interesse, es hier schön zu machen. Die zum Teil seltenen Bäume und Büsche: Nicht erkennbar, um was es sich handelt, schon gar nicht für Laien: Also weg. Die Lampen: Über drei von ihnen sind Müllsäcke gestülpt – eine Ersatzlampe wäre vermutlich für 30 € zu bekommen. Der Grillplatz: Dringend reparaturbedürftig. Und so weiter. Auf dem Geiersberg macht sich das berühmte „broken windows“-Syndrom breit – ist erst einmal eine Scheibe eingeschmissen und es passiert nichts, geht es nachher immer schneller bergab.
Aber: Viele intakte Bänke, immer noch herrlicher Rundblick, viel Platz zum Toben und Spielen, ein herrlicher Spielplatz gleich nebenan. Wer dort oben steht und auf den Harz schaut, hat noch immer einen großen Teil des Gebirges vor Augen, auch wenn da die kahlen Stellen und toten Flächen nun auch nicht mehr zu übersehen sind.
Geiersberg: Die Bürger müssen ein zweites Mal ran
Wir müssen etwas tun. Dabei ist klar: So wie früher wird es nicht mehr werden und kann es auch nicht. Geld zum Unterhalt größerer Flächen fehlt, man muss Einschränkungen vornehmen. Aber durch Nichtstun ist noch nie etwas besser geworden. Also müssen Ideen her:
Und so weiter. Da gibt es sicher noch mehr. Aber: Es muss möglichst ohne öffentliche Drittmittel umsetzbar sein. Die zu erlangen, setzt Know-how, viel Engagement und viel Zeit voraus… Sponsoren sind natürlich willkommen, warum nicht? Aber sie sollten keine Bedingungen stellen.
Bürgerbegehung für den Herbst geplant
Wir wollen mittels einer Bürgerbegehung, eines massenhaften Spaziergangs sozusagen mit anschließender „Kundgebung“ auf unseren Berg aufmerksam machen, Interesse wecken und Anschub für künftige Aktionen geben. Das geht jetzt aber nicht. Ja, wenn wir Verschwörungstheoretiker wären, dann dürften wir zu Tausenden dicht gedrängt ohne Mundschutz den Berg bevölkern, aber als harmlose Bürger rücken uns gewiss die Vertreter der Ordnungsmacht auf die Pelle. Zu Recht übrigens. Wir wollen ja nicht gesund auf den Berg steigen und krank wieder herunterkommen. Mit 10 qm pro Teilnehmer wird das auch nichts. Also müssen wir uns gedulden. Bis Ende August sind größere Versammlungen auch unter freiem Himmel noch untersagt. Das wäre zu beobachten. Ziel: Anfang September schreiten wir zur Tat, laden ein, werfen den bis dahin hoffentlich noch funktionsfähigen Grill an und beschließen Aktivitäten für unseren Geiersberg.
Bis dahin sind Sie herzlich eingeladen, sich mittels Spaziergang in kleinen Gruppen selbst ein Bild zu machen. Vielleicht haben Sie ja Ideen. Die können Sie bei Jürgen Domeyer loswerden. Er hat die Patenschaft für den Berg für unseren Verein übernommen und nimmt sie gern entgegen. Telefon: (05525 1265, mobil 0175 6562291, Mail juergendomeyer@web.de.
Ich, nein wir, die wir da oben herumgestromert sind, würden uns sehr freuen, wenn schon dieses Schreiben Bewegung in die Szene bringen würde. Das überzeugendste Argument heutzutage ist massenhaftes Auftreten für eine Sache, das beeindruckt schon noch. Und wenn der Stein erst einmal ins Rollen gekommen ist… In diesem Sinne hoffe ich auf lebhafte Reaktionen!
Der Himmel war dem ausrichtenden TV Friesen und den am Ende doch zahlreichen Besuchern des Walkenrieder Osterfeuers auf dem Geiersberg gnädig gestimmt. Nachdem es noch am Vormittag regnerisch war, konnten Bratwurst und Bier bei prasselndem Feuer und nächtlichen Feuerwerk ohne Regenschirm genossen werden. Freilich war man gut beraten, eine warme Jacke und eine Mütze dabei zu haben. Gegen 20 Uhr loderte das mit viel Mühe zusammengetragene und aufgeschichtete Feuer hoch auf. Vom Geiersberg aus konnte man aber auch das Feuer im Nachbarort Wieda beobachten. Die doch recht kühle Witterung tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Immer wieder kann man feststellen, dass das Osterfeuer auch ehemalige Walkenrieder anlockt, die über Ostern zu Besuch im Klosterort weilen. Dem TV Friesen gebührt ein großes Dankeschön dafür, dass er sich Jahr für Jahr der Mühe unterzieht, das Walkenrieder Osterfeuer zu gestalten. Viele Helfer sind für Aufbau, Grill, Getränkeverkauf und – nicht zu vergessen – das anschließende Aufräumen nötig. Hoffen wir, dass das Osterfeuer 2018 etwas mehr vom Wetter begünstigt wird.
(von Alexander Reimann)
Am 30.07.2017 wird auf dem Geiersberg in Walkenried zum 24en Mal das Oldtimertreffen Südharz stattfinden. Für das leibliche Wohl ist wieder ausreichend gesorgt. Über den Tag wird die Band „The Goodtimes“ mit feinstem Rock’n’Roll den Gästen ordentlich einheizen. Es gibt Gegrilltes, Fisch, Crêpes, Gulaschkanone und das gute Hahngezapfte. Ebenfalls wieder dabei ein großer Floh- und Teilemarkt für den sich gerne noch angemeldet werden darf.
Für die Teilnehmer mit Fahrzeug erheben wir wie im letzten Jahr e auch eine Startgebühr von 2€ pro Fahrzeug. Dafür erhalten die Teilnehmer im Gegenzug einen Getränkegutschein im Wert von 1,50€ und spenden gleichzeitig einen kleinen Betrag für einen guten Zweck.
Gerne begrüßen wir alle Gäste auch schon am Vorabend, den 29.07.2017 ab 18 Uhr um an unserer Oldie-Party teilzunehmen.
Nähere Infos, Bilder und Presseartikel unter http://www.veteranenfreunde-suedharz.jimdo.de oder unter 0151-25005874.
Walkenried hat viele Sehenswürdigkeiten und einige Attraktionen, die wir Ortsbewohner nicht mehr wirklich wahrnehmen, Besucher jedoch sehr schätzen und würdigen. Um zwei dieser Attraktionen ist es derzeit nicht gut bestellt. Da ist einmal der Kurpark Geiersberg, der seit der Schließung des Kiosks vor sich hin dümpelt. Sicher ist die Aussicht von da oben nach wie vor prächtig, und es gibt weiterhin Sitzmöglichkeiten. Auch wird der Rasen gemäht. Aber Minigolf zu spielen oder einen Kaffee zu trinken, das geht seit Monaten nicht mehr – zur Enttäuschung so mancher Familie, die im letzten Sommer im Klosterort weilte.
Noch viel mehr Sorgen bereitet der Priorteich. Das Wachstum der Wasserpflanzen ist – auch klimatisch bedingt – ungebrochen. Das „Auswintern“, also Ablassen des Teiches, damit eben diese Pflanzen erfrieren, funktioniert nicht mehr richtig, da es zum einen nicht mehr so viele Tage mit starkem Frost gibt und zum anderen die Angst besteht, dass man angesichts immer trockenerer Frühjahre den Teich nach dem Ablassen nicht mehr voll bekommt. Das Freihalten des Schwimmbereichs vom Bewuchs ist eine aufwändige Sache. Hinzu kommt, dass eine Badeaufsicht durch die DLRG nicht mehr gestellt werden kann und die Kommune die Kosten für eine solche nicht aufzubringen vermag. Zu allem Überfluss ist der Kiosk schon wieder mehrfach Ziel von Vandalen und Einbrechern geworden. Zu finden ist dort nichts, aber die Sachschäden sind jedes Mal beträchtlich.
Die Gemeinde Walkenried strebt die Umwandlung in eine „offene Badestelle“ an und lässt dies derzeit untersuchen. Die Forstverwaltung legt auf den inmitten des Naturschutzgebietes stattfindenden Badebetrieb nicht allzu viel wert und zeigte sich bisher auch eher sperrig, wenn es um die Beseitigung des Pflanzenbewuchses ging. Natürlich kann sie hierfür auch Gründe nennen.
Runder Tisch Priorteich gefordert
Der Verrein „Wir Walkenrieder“ hat sich in den letzten Jahren um eine Verbesserung der Bedingungen am und um den Teich bemüht. Das Ufer wurde befestigt, der Sand ufernah aufgefüllt, eine Spielanlage für Kinder entstand und nicht zuletzt wurde auch die Drainage des Kiosks verbessert. Entsprechend unruhig ist der Vorsitzende Michael Reinboth: „Der Priorteich ist – ob als reguläres Freibad oder als offene Badestelle – für Walkenried nach wie vor nicht zu ersetzen. Baden und Spielen inmitten unserer herrlichen Natur wird von vielen Leuten trotz aller Unbill sehr geschätzt. Wir werden immer wieder darauf angesprochen, wie es denn weitergehen soll. Eines steht fest: Aufgeben werden wir ihn nicht.“
Angesichts vieler Beteiligter – Untere Naturschutzbehörde, Forstverwaltung, Kommune, Sportfischer-Verein, DLRG, Kioskbetreiber und des eigenen Vereins – fordert Reinboth, noch in diesem Winter einen „Runden Tisch Priorteich“ zu etablieren, um gemeinsam über Probleme und vor allem über Lösungen zu sprechen, die einen zukunftssicheren Badebetrieb ermöglichen. „Wir haben das Gefühl, dass derzeit viel über den Teich und über den jeweils anderen gesprochen wird, der doch etwas tun müsste. In dieser Situation empfiehlt es sich, miteinander nach Lösungen zu suchen. Ich bin mir sicher, dass es diese gibt, wenn die Interessen aller Gruppen einmal ausgelotet worden sind.“ Das wuchernde Kraut wird man, da ist sich Reinboth sicher, umweltverträglich unter Kontrolle bekommen können. „Eine einmalige Attraktion jedenfalls ist es gewiss nicht, da es auch in anderen Walkenrieder Teichen wächst. Also müsste etwas zu machen sein.“
Der Verein wird in nächster Zeit alle Beteiligten anschreiben und um Teilnahme an einem „Runden Tisch Priorteich“ bitten. „Wir reden viel über das Südniedersachsen-Programm, es wird viel Geld in die Hand genommen und an großen Rädern gedreht. Dass unser Landstrich gerade auch wegen kleinerer Sachen gern aufgesucht wird, um die man sich kümmern muss, gerät dabei leider ins Hintertreffen. Nehmen Sie das Herzberger Schloß, welches sträflich vernachlässigt wird, oder nehmen Sie eben unseren Kurpark und unseren Priorteich. Und es gibt noch andere Dinge. Wir müssen hier etwas anschieben, um die Leute, welche demnächst mit dem Elektroauto hier vorfahren, auch davon zu überzeugen, dass man hier auch mal ein paar Tage bleiben kann. Und wir müssen etwas dafür tun, dass unsere Orte auch für junge Familien attraktiv bleiben. Hier sind wir alle gefordert – unser Verein jedenfalls wird tun, was er kann, um den Priorteich zu erhalten.“