Von der kräftezehrenden Kehraktion auf dem Klostervorplatz haben wir schon berichtet. Im Nachgang erreichte uns noch das nachfolgende Foto von Wolfgang Probst, auf dem er als Fotograf und der zu diesem Zeitpunkt schon samt kaputtem Besen verschwundene Vorsitzende fehlen.
Die „Kehrbrigade“ ist noch in vollem Einsatz. Die Berge des letztlich bis auf geringe Reste verschwundenen Sandes zeigen eindrücklich, wie groß die Lücken zwischen den Pflastersteinen schon waren.
Von den sieben „Arbeiterdenkmälern“ zu einem anderen vollbrachten Werk. Mit den Landesforsten hatten wir uns abgestimmt, welche Geländer in den Walkenrieder Wäldern noch erforderlich sind und folglich renoviert oder erneuert werden müssen und welche nicht. Zu den zu erhaltenden zählen die auf der Sachsenburg (erneuert), auf dem vorderen Höllstein (erneuert), an der Sachseneiche (harrt noch der Erledigung) und auf den Itelklippen (wurde in Teilen stabilisiert, muss aber noch ersetzt werden) – und das Geländer am Überlauf des Hirseteichs auf dem Weg zum Priorteich. Zwar gähnen hier keine Abgründe, aber der Weg wird viel begangen bzw. mit Fahrrädern befahren und ist insoweit verkehrssicher zu erhalten. Das relativ kurze Geländer auf der vom Ort aus gesehen rechten Seite des Weges war abgängig und wurde nun von Jens Müller, Ingo Langer, Wolfgang Wölke, Hermann Tischner und Dietmar Langer vollständig durch ein neues ersetzt. Holz und Einschlaghülsen stellten und stellen die Landesforsten zur Verfügung. Auch hier bewährt sich die Zusammenarbeit zwischen dem Dorfverein und den zuständigen Einrichtungen seit Jahren gut.
Das Geländer auf den Itelklippen zu erneuern, stellt eine kleine logistische Herausforderung dar, weil das Holz und die Hülsen sowie das Werkzeug dorthin nicht oder nur auf Umwegen bzw. mit Fußmärschen gebracht werden können. 2021 soll aber auch dieses Geländer komplett ersetzt werden.
Ein Dankeschön an die Ausführenden!
Beim diesjährigen Schützenfest ist es in den späten Abendstunden dem Vernehmen nach ja hoch hergegangen. Leider trifft dies auch für den schönen Aussichtsplatz einige Schritte weiter zu. Beim Aufräumen des mit Flaschen, Pizzakartons und anderen Hinterlassenschaften – darunter übrigens auch ein Kontoauszug! – verunstalteten Platz mussten unsere Bürgerarbeiter leider feststellen, dass das Geländer auf ganzer Länge zertreten und den Hang hinunter geschubst worden ist. Im Suff schnell geschehen, bedeutet dies einen mehrstündigen Arbeitseinsatz mit entsprechendem Material, der entweder von der Forst oder von den „Walkenriedern“ zu erbringen ist. Dass man dabei gelegentlich den Spaß an der Sache verliert, dürfte jedem Mitbürger einleuchten.
Geländer sind wie Bänke eine Daueraufgabe an vielen Wegen im und um unseren Klosterort. Das für Reparaturen benötigte Holz konnte im ausgehenden Winter dank eines Entgegenkommens der Forstverwaltung – und des Einsatzes von einigen freiwilligen Helfern – in „Amtmanns Tännchen“ geborgen werden. Anderes Holz für Bänke wurde vom Holzplatz an der Wieda in den Bereich der Domäne umgelagert, wo es besser bearbeitet werden kann. Auch dies ging nicht ohne den Einsatz eines – in diesem Falle sogar historischen – Treckers nebst Anhänger.
Kürzlich kam es zum ersten Einsatz. Das Geländer am Steg über die Wieda am Ende der Kreuzstraße war abgängig und wurde durch die Bürgerarbeiter repariert. Weitere Reparaturen sind im Bereich des „Eckstormwegs“ erforderlich, damit dieser beliebte Spazierweg unterhalb des Kupferberges weiterhin sicher begangen werden kann. Vorgesehen ist außerdem, mehrere Bänke im Bereich Kupferberg, „Rennbahn“ und Himmelreich umzusetzen bzw. zu erneuern. Die dort betroffenen Wege gehören wie der „Eckstormweg“ zu dem Projekt, für welches im Rahmen der „Bürgerarbeit“ Zuschüsse der EU und des Bundes bewilligt worden sind. Aber nicht nur dort, sondern auch im Bereich Blumenberg – Spatenbornwiese werden sich die „Walkenrieder“ der Bänke annehmen. Alle Arbeiten sind bzw. werden mit der Forstverwaltung abgestimmt.
Damit man auch etwas von den Wegen hat, wenn man auf ihnen lustwandelt, hat der Verein für Heimatgeschichte übrigens das kleine Heft über die „Walkenrieder Wasser-Wege“ neu aufgelegt. Die jetzt anlaufende Wander- und Spaziergehsaison kann auf diese Weise richtig ausgenutzt werden. In Walkenried wird für alles gesorgt: Literatur zu den beschrittenen Wegen und Bänke, um unterwegs in den Heften auch blättern zu können.