Das Team der Walkenrieder Gemeindebücherei freut sich über zahlreiche Bücherspenden. Da nicht alle hiervon in der Bücherei selbst untergebracht werden können, sei es, weil die Bücher schon da sind, sei es aus Platzgründen, wird ab jetzt immer ein Büchertisch gestaltet, auf dem Bücher zu wechselnden Themen zum Anschauen und Mitnehmen angeboten werden. Begonnen wurde mit einem Thementisch zum Thema „Pferde“.
Wer an Literatur über berühmte Springpferde, an Pferdepflege oder aber auch nur an Geschichten über Pferde interessiert ist, kommt hier sicher auf seine Kosten. Der Tisch ist noch einige Wochen aufgebaut, bevor dann auf ein anderes Thema gewechselt wird. Die Bücherei ist jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr, der Büchertisch auch jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr zu erreichen.
Am Mittwoch, den 25. November 2015 zeigt Fritz Reinboth in einer Vortragsveranstaltung des Vereins für Heimatgeschichte historische Ansichten von Walkenried und den zum früheren Amt Walkenried gehörigen Dörfern Neuhof, Hohegeiß, Zorge und Wieda. Neben der ältesten Darstellung von Walkenried 1578 sind es wenig bekannte Zeichnungen bzw. Druckgraphik aus den Jahren 1762, 1838 und 1848. Da zeigt sich die Kirchenruine im Gegensatz zu einer Darstellung von 1661 hundert Jahre später genauso rudimentär wie sie heute aussieht – als ihre Nutzung als Steinbruch 1817 offiziell verboten wurde, war dort schon lange nicht mehr viel zu holen.
Spannend ist auch die Suche nach den zum Teil nur noch mühsam zugänglichen Standorten der Zeichner und was man von dort heute noch zu sehen kriegt – oder eben nicht! Überall sind ganze Ortsteile neu entstanden, welche einige der historischen Blicke versperren, andere dagegen sind noch fast genau so zu erleben wie vor 150 Jahren. Besonders reizvoll ist es, die Zeichnungen von Neuhof, Wieda und Zorge aus dem Jahr 1848 mit alten Ansichtskarten und aktuellen Fotos zu vergleichen.
Der Vortrag (mit Bildern) beginnt 15 Uhr in der Gemeindebücherei Walkenried, der Eintritt ist frei. Wie immer ist Gelegenheit, vorher oder nachher die benachbarte heimatkundliche Dauerausstellung mit den Schwerpunkten Gipsindustrie, Seifenfabrik und dem Rosenblath-Zyklus anzusehen.
Dieses Gemälde aus dem von Karl Helbing erstellten Rosenblath-Zyklus zeigt den alten Walkenrieder Hauptbahnhof, der mittlerweile nicht mehr als Bahnhofsgebäude genutzt wird. In den 50er Jahren, als Helbings Gemälde entstand, hielt hier noch die mittlerweile verschwundene Südharz-Eisenbahn, mit der man von Walkenried bis nach Braunlage fahren konnte.
Herbstzeit ist Lesezeit, und Winterzeit erst recht. Die Walkenrieder Gemeindebücherei hat daher ihre Bestände erneut verstärkt und wird dies in den kommenden Wochen auch weiter tun. Hinzugekommen ist ein „Bücher-Leuchtturm“ für junge Leser mit 12 vom ZEIT-Verlag ausgesuchten und preisgekrönten Jugendbüchern – keinen Neuerscheinungen, aber liebevoll aufgemachten Werken u.a. von James Krüss, die man gern einmal wieder zur Hand nimmt. Die Reihen der Kriminalromane für erwachsene Leser und der Detektivgeschichten für jüngere Leseratten wurden ebenfalls erweitert, genauso wie die Beststeller-Reihen des „Magischen Baumhauses“ und des kleinen Drachens Kokosnuss.
Gisela Gust und Michael Reinboth werfen natürlich dieser Tage einen Blick auf die Neuerscheinungen, die auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt werden. Es lohnt sich aber auch, in Ruhe in den „Altbeständen“ zu suchen und zu schmökern, denn darunter befindet sich manches, was man vielleicht nach vielen Jahren gern einmal wieder zur Hand nimmt. Die Buchausleihe ist kostenlos. Die Bücherei ist immer Dienstag von 15 bis 17 Uhr geöffnet.
Das neue Jahr 2015 hat für die Walkenrieder Gemeindebücherei nicht nur mit erfreulich guten Besucherzahlen, sondern auch mit dem Zugang vieler neuer Bücher gut begonnen.
Für die kleinen Leserinnen und Leser konnte die Reihe der „Kokosnuss“-Bücher vervollständig werden. Der beliebte kleine Drache erlebt weitere Abenteuer. Damit ist neben dem „Magischen Baumhaus“ die zweite stark nachgefragte Bücherreihe komplett vorhanden.
Aber auch an die Erwachsenen wurde gedacht. Aus Eigenmitteln wurden u.a. erworben:
Als Geschenk erhielt die Bücherei u.a. die gesammelten Werke von Kipling und von Knut Hamsun.
Weiterhin jeden Dienstag von 15 bis 16 Uhr wird auch das Vorlesen für Kinder angeboten.
Neu ist eine „Wühlkiste“. Hier haben wir zahlreiche Kinderbücher (nicht nur, aber auch aus Schenkungen) zusammengetragen, die doppelt vorhanden sind und kostenlos abgegeben werden. Wer gern ein wenig stöbert, ist herzlich willkommen. Das gilt natürlich auch für die großen Leser. Wir haben genug Platz, so dass man in den Büchern in aller Ruhe blättern kann, bevor man sich zur Ausleihe entscheidet.
Schauen Sie doch mal herein: Jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr, Rückgabe auch jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr im Archiv des Geschichtsvereins. Die Ausleihe der Bücher ist kostenlos.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Walkenrieder Gemeindebücherei können für 2014 eine zufriedenstellende Bilanz ziehen. Zusammen mit der kleinen Dauerausstellung und dem Archiv des Vereins für Heimatgeschichte konnten sie knapp 700 Besucher begrüßen – das sind immerhin 20 % mehr als noch 2013. Sehr erfreulich ist hierbei, dass wieder mehr Kinder den Weg in die alte Schule in Walkenried finden. Hierzu trägt sicher auch bei, dass mit Frau Saliger wieder eine sehr engagierte „Vorleserin“ eingestiegen ist. Zwar ist der Kreis der kleinen Zuhörer noch klein, aber treu. Michael Reinboth und Gisela Gust, die die Pforten von Bücherei und Ausstellung jeden Dienstag von 15:00 bis 17:00 Uhr öffnen, sind zwar zufrieden, möchten die Besucherzahlen aber noch weiter steigern. Deswegen werden alte und junge Leser immer wieder nach ihren Lesewünschen befragt, um hinsichtlich der Literaturauswahl richtig zu liegen.
Pro Jahr können rund 50 Bücher neu erworben werden, aber es gibt auch einige Bürgerinnen und Bürger, die Bücher spenden und damit helfen, die Bestände der Bücherei attraktiv zu erhalten. Regelmäßig wird die Bestsellerliste nicht nur der Belletristik, sondern auch der Sachbüchern studiert und der Bücherkauf auch daran ausgerichtet. Bei den Kinderbüchern waren 2014 „Der kleine Drache Kokosnuss“ und „Das magische Baumhaus“ die Renner. Die Erwachsenen bevorzugten historische Romane und Kriminalgeschichten, aber auch Literatur zum Ersten Weltkrieg und zum Mauerfall war gefragt.
Laut Michael Reinboth vom Verein für Heimatgeschichte hat sich die Kombination der Öffnungszeit von Bücherei und Geschichtsverein bewährt. Man erziele kleine „Synergieeffekte“, da Büchereibesucher gern auch einmal in der Ausstellung vorbeischauen oder sich nach der Heimatliteratur des Geschichtsvereins erkundigen. Sehr dankbar ist Reinboth für die Unterstützung durch die Gemeinde Walkenried, die zwar keinen Etat für den Bücherkauf mehr hat, aber ansonsten weiter für die Kosten der Bücherei aufkommt. „Es ist auch in Walkenried wichtig, Kindern und Erwachsenen einen kostenfreien Zugang zu guter Literatur zu ermöglichen. Es geht darum, nicht nur einmal pro Jahr aus Imagegründen vorzulesen, sondern Menschen dauerhaft für das Lesen zu begeistern. Das versuchen wir mit unseren bescheidenen Mitteln und freuen uns über jeden Besucher, der den Weg zu uns findet.“
Am 23. und 30.12. bleibt die Walkenrieder Gemeindebücherei geschlossen. Anfang Januar geht es – auch mit neuen Büchern – in die nächste Saison, in der man mittels weiterer Veranstaltungen die 1000er-Marke möglichst knacken will.