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UNESCO Welterbe Stiftung und Harzklub unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

(von, Michael Rudolph, stellv. Harzklub-Pressewart)

Der Harzklub e.V. und die Stiftung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft wollen künftig enger zusammenarbeiten. Das ist das Ziel einer Kooperationsvereinbarung, die Stiftungsdirektor Gerhard Lenz und Harzklub-Präsident Dr. Oliver Junk am Mittwoch in Goslar unterzeichneten. In dem Vertrag verabreden beide Partner, die Kultur- und Naturlandschaft im Bereich des UNESCO-Welterbes gemeinsam zu erhalten. Die Kooperation verfolgt weiterhin den Zweck, das Weltkulturerbe zu entwickeln und die Stätten in der Landschaft weiter zu erschließen.

Das UNESCO-Welterbe erstreckt sich insbesondere mit seinem Teich- und Grabenverbundsystem einschließlich seiner kulturhistorischen Bestandteile über weite Bereiche des Harzes. Damit überlagern sich die Interessengebiete von Harzklub e.V. und Stiftung UNESCO-Welterbe im Harz großflächig.

Die Zusammenarbeit umfasst mehrere Bereiche. So sollen Erholungseinrichtungen gepflegt und erhalten werden und Wege und Leitsysteme zu den öffentlich zugänglichen Bodendenkmälern miteinander abgestimmt werden. Auch die Wissensvermittlung über das Welterbe wollen die Partner verbessern. Wander- und Welterbe-Führer könnten gemeinsam geschult werden, um die Qualität zu sichern, sagte Gerhard Lenz. „Unsere Gäste und Welterbe-Besucher profitieren von dem Gewinn an Erlebnis und Erkenntnis, wenn wir die Energien künftig bündeln“, so der Direktor der Stiftung bei der Vertragsunterzeichnung im Museum Rammelsberg.

Dr. Oliver Junk betonte das partnerschaftliche Miteinander von Stiftung und Harzklub sowohl in der Fläche als auch bei den Zielen: “Der Harzklub hat sich Natur, Kultur und Heimat auf seine Fahnen geschrieben. Die Vereinsmitglieder leisten im Ehrenamt Großes für diesen Lebens- und Wirtschaftsraum, der noch immer von den Folgen des Bergbaus geprägt ist. Ohne die kilometerlangen Wanderwege des Harzklubs wäre das Welterbe in seiner flächigen Ausdehnung so nicht erlebbar“, hob Präsident Dr. Junk hervor.

Hand in Hand arbeiten wolle man auch bei der jüngst begonnenen, ehrgeizigen Aufgabe, das Wanderwegenetz im Harz zu optimieren, versprachen beide.

Dr. Oliver Junk

Sturm zerstört Infotafel im Himmelreich

Die vor einigen Jahren im Zuge des Ausbaus des „Harzer Grenzwegs“ im Himmelreich aufgestellte Informationstafel ist Opfer des starken Sturms geworden, der vor einigen Tagen über Walkenried und Ellrich hinwegfegte. Sie ist nicht mehr reparabel.

Sturmschaden

Eine erste Begehung brachte zudem das traurige Ergebnis, dass die für die Wanderer wichtige Vorderseite der Tafel, die man noch in der benachbarten „Tlusty-Hütte“ hätte aufhängen können, völlig zersplittert ist – womöglich wegen der dicken Plastikbeschichtung Sondermüll. Die intakte Rückseite sagt nicht viel aus. Der Rest kann eigentlich nur noch entsorgt werden.

„Wir Walkenrieder“ hat den Harzklub-Hauptverein über den Verlust informiert. Ob es Ersatz gibt, ist mehr als fraglich, da die Fördermittel für das einstige Projekt aufgebraucht sind. „Wir warten erst einmal die Antwort aus Clausthal ab“ meint Michael Reinboth von den „Walkenriedern“. Eine Bergung der Reste ist derzeit auch nicht möglich, da der Forstweg von mehreren dicken Ästen blockiert ist.

Der Verein hatte erst vor kurzem das Himmelreich vollkommen neu aufgenommen und wird nach deren Fertigsstellung rund 20 neue Harzklub-Schilder mit UTM-Koordinaten anbringen. Darunter sind auch drei Schilder, die auf die geologischen Besonderheiten des Höhenzuges hinweisen – vielleicht ein kleiner Ersatz für die nun zerstörte große Tafel.

„Wir Walkenrieder“ bringen Weg zur Sachsenburg in Ordnung

Auf dem schönen Weg von Walkenried über den Affenteich und entlang der Bahnstrecke zur Sachsenburg empfanden viele Wanderer und Spaziergänger die ständig feuchte und gelegentlich überschwemmte kleine Senke in der Nähe des Schotterwerks als störend. Versuche, das Problem mittels Holzbrettern und „Umleitungen“ in den Griff zu bekommen, schlugen allesamt fehl. Nun hat der Verein „Wir Walkenrieder“ in seiner Funktion als Erbe des Harzklubs einen neuen und grundlegenden Anlauf genommen.

Sachsenburgweg

Rohr und Gipsgrus – Nun sollten nasse Füße der Vergangenheit angehören.

 

Ob er dauerhaft trägt, werden die nächsten Jahre mit ihren Wolkenbrüchen zeigen. Die Forstverwaltung wollte selbst nicht an das Thema heran, stimmte jedoch der Baumaßnahme der „Walkenrieder“ zu, soweit ortsübliches Material genutzt würde. Die Firma Formula (Kutzhütte) war wie schon beim Geländer am Eckstormweg auch hier mit einer Fuhre Gips- und Dolomitgrus behilflich, der Bauhof der Gemeinde spendierte ein dort nicht mehr nutzbares Stück Rohr. Am letzten Freitag nun haben Dietmar Langer, Wolfgang Wölke und Erich Müller, ausgestattet unter anderem mit der Rüttelplatte von Claus Eggert, Nägel mit Köpfen gemacht. Erde und Laub werden die Farbe des Weges in Kürze wieder dem übrigen Standard anpassen.

Der Weg ist nun wieder für Wanderer und Radfahrer gut passierbar. Umwege, im Naturschutzgebiet ohnedies nicht wirklich erwünscht, erübrigen sich nun. Motorfahrzeuge dürfen hier sowieso nicht fahren. Also sollte das Rohr jahrelang halten.

Einem anderen, durch Vandalismus hervorgerufenen Problem will man demnächst zu Leibe rücken. Auf dem Aussichtspunkt Kupferberg wurden nun beide vorhandenen Bänke den Hang hinabgeworfen. Hier will der Verein stabile Bänke aufstellen und diese überdies fest im Boden verankern – eine im Unterschied zu oben eigentlich überflüssige Arbeit, die die „Walkenrieder“ anderen und unliebsamen Zeitgenossen verdanken. Derweil sind auch die Arbeiten zum Aufstellen bzw. Anbringen weiterer 30 Harzklub-Schilder auf den Walkenrieder Wanderwegen abgeschlossen. Ab Herbst können diese Zug um Zug vorwiegend im Himmelreich platziert werden.

Jahreshauptversammlungen der „Walkenrieder“ und des Geschichtsvereins

Jahreshauptversammlung des Vereins „Wir Walkenrieder“ e.V.

Der Verein „Wir Walkenrieder“ e.V. führt seine diesjährige Jahreshauptversammlung am Dienstag, den 26.04. ab 18.30 Uhr im Freizeitzentrum in Walkenried durch. Neben der Wahl eines Vorsitzenden, des Schriftführers und einiger Beisitzer geht es um die Projekte und Aufgaben, welche 2016 in Angriff genommen oder fortgeführt werden sollen. Ein Teil der Arbeiten wie Frühjahrsbepflanzungen und Aufstellen von neuen Harzklub-Schildern wurde schon durchgeführt, aber es gibt noch viel zu tun. Gäste und Freunde des Vereins sind herzlich willkommen.

Jahreshauptversammlung und Vortrag des Vereins für Heimatgeschichte

Der Verein für Heimatgeschichte Walkenried/Bad Sachsa und Umgebung e.V. führt seine diesjährige Jahreshauptversammlung am Mittwoch, den 27.04. ab 15.00 Uhr in den Räumen der Walkenrieder Gemeindebücherei durch. Der Vorstand des Vereins ist komplett neu zu wählen. Im Anschluss an den formalen Teil referiert Fritz Reinboth (Braunschweig), der im Rahmen der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden berufen werden soll, über die „Hercynia Curiosa“ des Georg Hennig Behrens aus Nordhausen. Dieses Buch stellt quasi den ersten in deutscher Sprache geschriebenen Harzer „Fremdenführer“ dar und enthält eine Fülle von Hinweisen auch zu Sehenswürdigkeiten des Südharzes. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Beschilderung

Harzklub-Beschilderung im Blumenberg ist fertig

Am 17. März hat die Arbeitsgruppe „Harzklub“ des Vereins „Wir Walkenrieder“ die letzten noch verbliebenen Lücken in der Beschilderung des Wandergebietes Blumenberg geschlossen. Dabei wurden am Prior- und Eckteich nochmals 8 Schilder neu angebracht, 3 Schilder umgehängt und 4 alte Schilder beseitigt.

Harzklub-Beschilderung

Dietmar Langer vervollständigt die Schilder am Priorteich.

 

Die alten und die umgehängten Schilder waren noch an Bäumen befestigt, die neuen sind wie fast alle in den letzten Jahren montierten an eigenen Pfosten angeschraubt. Mit den Schildern werden letzte Zweifel an der Wegeführung behoben. So hatten sich Gäste darüber beklagt, dass von der Badestelle Priorteich zwar Schilder nach Bad Sachsa und zum Parkplatz weisen, nicht jedoch nach Walkenried hinein. Dieser Mangel wurde nun abgestellt. Die jetzt angebrachten Schilder hat der Verein auf seine Kosten bei einer Bad Sachsaer Firma anfertigen lassen. Die nächste Runde Schilder geht wieder auf Kosten des Harzklub-Hauptvereins. Er hatte auch die ersten 60 Stück bezahlt und stellt bis heute Pfosten, Einschlaghülsen und Zubehör zur Verfügung. Vorgesehen ist dann noch eine „Durchforstung“ der Beschilderung im Himmelreich. In diesem Jahr sollen noch einige neue Schilder am Eseltreiberweg in Richtung Zorge montiert werden.

Mit der Beschilderung einher geht – im Einklang mit den Bestrebungen von Forst und Harzklub – auch eine Bereinigung des Wegenetzes. So wurden der Verbindungsweg durch den Höllstein zur Spatenbornwiese, der „Goldbornweg“ und nun auch der vordere kurze Querweg Hirseteich – Eckteich aus dem Programm genommen.

„Die Konzentration ist erforderlich, weil mit den vorhandenen Kräften nicht nur bei uns, sondern im ganzen Harz das umfangreiche Wegenetz nicht mehr gepflegt werden kann“ erläutert Michael Reinboth die Herausnahmen. Das Walkenrieder Wegenetz des Harzklubs ist immer noch beachtlich, was der landschaftlichen Vielfalt vor allem rund um die Klippen und Teiche geschuldet ist. Daran wird sich auch nichts ändern.

Harzklub-Beschilderung

Wolfgang Wölke schlägt eine Hülse ein. Die Montagetechnik ist eine Walkenrieder Eigenentwicklung.

 

In den neuen Wanderkarten ist die Straffung des Wegenetzes bereits berücksichtigt worden. Zwei Drittel der Walkenrieder Schilder und mehr als 90 % der neu angebrachten sind übrigens auch mit Geokoordinaten versehen. Das hat freilich auch seine Tücken – zum Beispiel, wenn so ein neues Schild ein paar Meter weiter angebracht werden muss. Streng genommen müssten dann auch neue Koordinaten angeschrieben werden. Aber solche Fälle sind gottseidank sehr selten.

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