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Hochwasser

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Walkenrieder freuen sich über renovierte Schäferbrücke – aber noch liegt viel Müll im Flussbett

Was lange währt, wird gut. Das gilt jedenfalls für die Schäferbrücke in Walkenried, über die nun wieder der Kupferberg und das Himmelreich problemlos erreicht werden können. Zunächst wurde viel über die Art und Weise der Sanierung gestritten, da die alte Brücke denkmalgerecht instand gesetzt werden sollte – Belag, Geländer, alles wurde hin und her erörtert. Dann machten auch noch Hochwasser und langer Winter den Bauleuten zu schaffen.

Schäferbrücke

Fertig. Jedenfalls oben. Und durch das Geländer kann keiner hindurch fallen. Auch dann nicht, wenn er etwas beschwingt vom Kupferberg herunterkommt. 3,10 m sollten fürs Schützenfest reichen.

 

Als durchaus gelungen kann man letztlich das Ergebnis aller Mühen bezeichnen. Freilich liegt noch allerhand im Flussbett der Wieda, was dort beim besten Willen nicht hinein gehört – Betonklötze von Behelfsbrücken und –stegen zum Beispiel. Auch behindern schon wieder allerhand Treibgüter den freien Abfluss, was, wie wir derzeit lernen müssen, ja nicht ganz unwichtig ist. Oben hui, unten pfui, kann man durchaus sagen. Mit Fug und Recht kann erwartet werden, dass der ganze Mist noch aus dem Flussbett entfernt wird.

Schäferbrücke

Von unten sieht es nicht wirklich gut aus. Betonplatten, Holzpaletten, Treibgut – alles wurde bislang einfach im Flussbett zurückgelassen. Das Ehepaar Haake nebst Hund freut sich gleichwohl, die Brücke wieder nutzen zu können.

 

Hoffen wir nun aus gegebenem Anlass, dass die Schäferbrücke nie wirklichen Fluten und Hochwassern standhalten muss.

Brückenbau im Winter…

… ist nicht ohne Risiken. Doch heutzutage richten sich Brückenbautermine nicht nach dem Wetter, sondern der Haushaltslage und den Terminen der Sitzungen, in denen über Zuschüsse beraten wird. Da muss man dann eben durch!

Das sagt sich momentan auch das viele Wasser der Wieda, welches einmal durch den Hilfssteg für die Fußgänger und zum anderen durch die mittels zweier Hilfsstege für die Bauarbeiter künstlich verengten Öffnungen der Schäferbrücke muss. Einige Fotos von gestern (24.12., 11.00 Uhr) dokumentieren die nicht ganz ungefährliche Situation.

Hochwasser an der Wieda

Der Hilfssteg kann kaum noch betreten werden und bildet seinerseits ein nicht unbeträchtliches Hindernis. Hoffentlich wird er nicht noch von der Wieda fortgerissen und vor die Bögen der Brücke getrieben, denn dort geht es, wie das zweite Bild zeigt, schon recht hoch her. Die Stege sind auf beiden Seiten bereits unterspült und abgesackt.

Möglich, dass der Höhepunkt der Flutwelle schon erreicht ist, aber noch taut es im Oberharz, und hier regnet es weiter. Weiter oberhalb hat die Wieda auch schon wieder den Eckstorm-Weg überspült, weil die Aufschüttung und Auskofferung nach einer Begutachtung im Sommer (!) nicht dort vorgenommen wurde, wo es passiert, sondern weiter unten.

Hochwasser an der Wieda

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