Dieses Ereignis kann man als eingefleischter Walkenrieder nicht unkommentiert lassen:
Wir bedanken uns an dieser Stelle daher bei Familie Fleischhacker für viele Jahrzehnte bester Bewirtung und wünschen für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit. Familie Pracht-Wagner wünschen wir einen guten Start und viel Erfolg. Wir brauchen in Walkenried ein gutes Hotel für unsere Gäste. Dass wir über das Verschwinden des Namens „Zum Goldenen Löwen“ nicht wirklich glücklich sind, sei an dieser Stelle aber auch nicht verschwiegen. Für uns Walkenrieder hat der „Löwe“ eben einen guten Klang und wird ihn auch behalten. Auswärtige Gäste fühlen sich aber möglicherweise von dem Begriff „Kloster“ eher angesprochen.
Mit diesem Gemälde aus dem von Karl Helbing im Auftrag des Walkenrieder Kaufmanns Martin Rosenblath erstellten Bilderzyklus “Mein schönes Walkenried”, setzen wir unsere Reihe “Walkenried in Gemälden” fort. Zu sehen ist hier das in Walkenried unmittelbar neben dem Torbogen gelegene Gasthaus „Zum goldenen Löwen“ beim heutigen Bürgerpark (damals noch ohne Gipsbrunnen). Das Gasthaus – das als „Stifts Schenke vor dem Tore“ auf eine lange Geschichte zurückblicken kann – existiert bekanntlich noch heute und wird seit vielen Jahrzehnten von der gleichen Familie weitergeführt. Wer selbst noch über alte (oder neue) Gemälde, Skizzen und Zeichnungen von Walkenried verfügt, ist herzlich dazu eingeladen, unsere Sammlung durch eine Zusendung an christian.reinboth@gmx.de zu bereichern.
Die Geschichte dieses traditionsreichen Walkenrieder Gasthofes kann übrigens hier nachgelesen werden (Exemplare sind über den Buchhandel, im Foyer des Hotels sowie in der Walkenrieder Gipsausstellung zu beziehen): Reinboth, Fritz: Die Stiffts Schencke vorm Thore – die Geschichte des “Goldenen Löwen” in Walkenried, Schriftenreihe des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried / Bad Sachsa und Umgebung e.V., Heft 33, Papierflieger-Verlag, Clausthal-Zellerfeld, 2010 (ISBN: 978-3-86948-087-9).