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Nordhausen

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Nordhäuser Museum zeigt Kunstwerke von Walther Hans Reinboth

Das städtische Museum FLOHBURG in Nordhausen zeigt seit der vergangenen Woche eine Sonderausstellung mit Gemälden des in Nordhausen geborenen Malers Walther Hans Reinboth (1899 – 1990), der sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Walkenried niederließ und hier unter anderem als Höhlenforscher, Landschaftsmaler und Gründer des Walkenrieder Geschichtsvereins zahlreiche Spuren hinterließ. Die Sonderausstellung wird noch bis zum 23. August 2015 im Grünen Salon der FLOHBURG zu besichtigen sein, ausführlichere Informationen finden sich hier auf der Internetseite der Stadt Nordhausen. Einige sich im Familienbesitz befindliche Bilder von Walther Hans Reinboth, die Szenen aus seiner ersten und zweiten Heimat – Nordhausen und Walkenried – zeigen, haben wir hier nachfolgend (sozusagen als „Appetitanreger“) in den „Walkenrieder Nachrichten“ eingebunden.

Doppelter Kreuzgang im Kloster Walkenried

Der Doppelte Kreuzgang im Kloster Walkenried / Zeichnung von Walther Hans Reinboth.

Spendekirchhof in Nordhausen

Der Spendekirchhof in Nordhausen / Zeichnung von Walther Hans Reinboth.

Andreasberger Tal bei Zorge

Das Andreasberger Tal bei Zorge / Zeichnung von Walther Hans Reinboth.

Der Höllteich bei Walkenried

Der Höllteich bei Walkenried / Zeichnung von Walther Hans Reinboth.

Sübaweg bei Walkenried

Am Sübaweg bei Walkenried / / Zeichnung von Walther Hans Reinboth.

Autohaus Will schließt seine Pforten in Walkenried

Mit Ablauf des Monats Januar ist Walkenried – soll man sagen: Schon wieder? – um einen Gewerbebetrieb und die damit verbundenen Arbeitsplätze ärmer. Das bekannte VW-Autohaus Will schließt seine Pforten und – wie es so schön heißt – „konzentriert seine Aktivitäten auf den Standort Nordhausen“.

Der Standort Nordhausen wurde nach der Wende von der Firma Will erst aufgebaut, hat aber inzwischen dem ursprünglichen Standort Walkenried wohl den Rang abgelaufen. Der Trend, Betriebe einige Kilometer weiter in den Osten zu verlegen, hält also weiter an. Da muss man sich bei der Landesregierung in Hannover eigentlich nicht wirklich wundern, wenn sich die „armen Orte“ unseres Bundeslandes fast alle im Bereich der ehemaligen Zonengrenze tummeln. Bis 1989 am Rande der Welt, danach Opfer eines enormen Fördergefälles, dessen Ende Jahr für Jahr geschickt hinaus gezögert wird – da ist es nicht ganz einfach, eine Kommune zu entwickeln…

Die zahlreichen Kunden des Autohauses müssen sich nun umorientieren. Gerade viele ältere Mitbürger waren froh, dass es ein Autohaus mit entsprechendem Kundendienst am Ort gab und die Wege kurz waren, wenn eine Reparatur oder ein Termin anstand. Der Weg nach Nordhausen ist zwar nicht allzu weit, aber doch umständlich. Mancher wird sich vermutlich in Richtung Bad Sachsa begeben oder nach einer anderen Marke Ausschau halten, deren Kundendienst näher dran ist.

Die Familie Will hat vor vielen Jahren die ehemalige Ostwaldsche Werkstatt, die zwischenzeitlich nebst Tankstelle von Gerhard Trabert betrieben wurde, übernommen und einen umfangreichen Betrieb mit vielen Arbeitsplätzen daraus gemacht. Diese Epoche geht nun zu Ende. Uns bleibt an dieser Stelle nur das Bedauern – und ein klein wenig auch der Dank in Richtung Familie Will.

Schade, dass es so enden musste.

Novembermotiv

 

Nordhäuser Martinifeiern und Grenzöffnung im Harz: Zwei neue Schriften des Vereins für Heimatgeschichte

In der Schriftenreihe des Vereins für Heimatgeschichte sind in den letzten Tagen zwei neue Schriften eingetroffen:

Fritz Reinboth: Martini in Nordhausen und am Südharz

Die Martinifeiern in unserer Region haben eine lange Tradition aufzuweisen. Hier stand stets der Geburtstag des Reformators Martin Luther im Vordergrund, weswegen die Feiern auch am Abend des 10.11. stattfanden. Die Laternenumzüge und vor allem die Feier im Walkenrieder Kreuzgang wurden von einigen bekannten Malern festgehalten. Fritz Reinboth hat auf 20 Seiten einiges zu diesem inzwischen fast erloschenen Brauch zusammengetragen. Die kleine Schrift ist ab sofort zum Preis von 3,00 € bei den bekannten Walkenrieder Verkaufsstellen zu erhalten.

Michael Reinboth: Der erste Lückenschluss – 25 Jahre Wiederaufnahme des Reisezugverkehrs zwischen Walkenried und Ellrich

Zum Thema Innerdeutsche Grenze sind aus Anlass des 25. Jahrestages der Grenzöffnung bereits eine ganze Reihe von Publikationen erschienen. Michael Reinboth ist dabei einem besonderen Aspekt, nämlich der Wiederaufnahme des Personenzugverkehrs auf der Südharzstrecke am 12.11.1989, nachgegangen und hat viele Zeitzeugen von damals befragt und Dokumente zusammengetragen. Zu richtigen Einordnung dessen, was am frühen Morgen des 12.11. auf dem Bahnhof von Ellrich geschah, ist aber auch der Rückblick auf das „Grenzregime“ mit all seinen Besonderheiten erforderlich. Auch hierzu konnten mit Hilfe von Fachleuten Daten und Fakten zusammengetragen werden. Schließlich wird das Auf und Ab in den ersten Monaten nach der Wiederaufnahme des Zugverkehrs beleuchtet. Die reich bebilderte, 170 Seiten starke Schrift ist ebenfalls ab sofort zum Preis vom 9,00 € bei den bekannten Walkenrieder Verkaufsstellen zu bekommen.

Beide Schriften gibt es natürlich auch im Archiv des Vereins für Heimatgeschichte in der ehemaligen Walkenrieder Grundschule, welches Dienstag und Mittwoch von 15 bis 17 Uhr geöffnet ist.

Aus dem Kriegstagebuch von Fritz Reinboth (1): 29. Juli 1914 – 06. August 1914

Am 28. Juni des Jahres 1914 erschoss der bosnische Serbe Gavrilo Princip in Sarajevo den österreichisch-ungarischen Thronfolger Kronprinz Franz Ferdinand und dessen Frau Sophie. Dieses Attentat löste die sogenannte Julikrise aus, die wiederum im Ausbruch des Ersten Weltkriegs gipfelte, welcher bis Kriegsende am 11. November 1918 mehr als 17 Millionen Menschenleben kosten sollte. Dieses entscheidende Ereignis der jüngeren europäischen Geschichte hat sich im laufenden Jahr zum einhundertsten Mal gejährt, weshalb man dieser Tage viel über den „Großen Krieg“ hört und liest.

Im Gegensatz zum Zweiten Weltkrieg, von dessen Leiden uns – noch – viele Zeitzeugen berichten können, verliert sich der Erste Weltkrieg zunehmend im Nebel der Geschichte. Eine umso größere Bedeutung kommt daher den noch vorhandenen persönlichen Aufzeichnungen derer zu, die diese dunkle Periode miterlebt und mitgestaltet haben – den Tagebüchern und Feldpostkarten der Soldaten ebenso wie den Briefen der Daheimgebliebenen. Seit einigen Jahren bemüht sich daher die Europeana – ein von der Europäischen Union finanziertes digitales Archiv für europäisches Kulturgut – um Briefe, Tagebücher, Zeichnungen, Bilder und Postkarten aus der Zeit zwischen 1914 und 1918, die sich noch in den Kellern und Dachböden Europas finden lassen.

Dass auch ein Mitglied meiner Familie – mein Urgroßonkel Fritz (eigentlich Friedrich) Reinboth – im Ersten Weltkrieg gekämpft hatte und 1918 nicht mehr aus der Ukraine ins heimatliche Nordhausen zurückgekehrt war, war mir aus familiären Erzählungen bereits bekannt – wie viele Postkarten, Fotos, Briefe und andere Erinnerungsstücke an diese Zeit aber noch existieren, wurde mir erst bewusst, nachdem ich meine Großeltern vor zwei Jahren auf den Aufruf der Europeana angesprochen hatte. Denn tatsächlich fanden sich bei näherem Hinsehen nicht nur Postkarten und Briefe, sondern auch etliche militärische Dokumente sowie eine ganze Reihe handschriftlich geführter Tagebücher aus Fritz siebenjährigem Dienst als Husar im 2. Kurhessischen Regiment Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg.

Kriegstagebuch Friedrich Reinboth

Eines der drei Kriegstagebücher der Marke „Ekeha“, die von Fritz Reinboth zwischen 1914 und 1917 geführt wurden.

 

Insbesondere die Lektüre dieser Aufzeichnungen hat mir ein völlig neues Bild des mir und auch meinen Eltern und Großeltern nahezu unbekannten Verwandten vermittelt. In den insgesamt drei, von 1914 bis 1917 reichenden Tagebüchern gibt Fritz detaillierte Auskunft über seine Dienstorte, beschreibt die Gefechte, in die seine Einheit verwickelt wurde, und listet die Namen seiner gefallenen Kameraden auf. Nicht verschwiegen werden dabei auch die durch seine Einheit verübten Gräuel wie etwa die Hinrichtung der Bürgermeister einiger besetzter Orte oder die versehentliche Tötung von Zivilisten.

ReiterbildFritz Reinboth wurde am 29. September des Jahres 1891 in Nordhausen als Sohn des Kunst- und Dekorationsmalers Friedrich Ernst Reinboth und seiner Frau Amalie Reinboth (geb. Hendrich) als zweitältestes von sechs Kindern geboren – die drei Jahre ältere Schwester Luzia verstarb kurz vor ihrem vierten Geburtstag an Diphtherie. Fritz, der seinem Vater nacheifern und als Kunstmaler tätig werden wollte, diente während des Krieges im Kasseler Husaren-Regiment Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg Nr. 14 unter Fürst Adolf II. von Schaumburg-Lippe, welches zunächst in Frankreich und später in Polen, Litauen und der Ukraine eingesetzt wurde. Fritz wurde während des Krieges mehrere Male verwundet und unter anderem mit dem Eisernen Kreuz sowie mit dem Lippischen Verdienstorden ausgezeichnet. Er fiel am 21. März 1918 – mehrere Wochen nach der Unterzeichnung des Friedens von Bresk-Litowsk – in einem Gefecht in der bereits in den Wirrungen des russischen Bürgerkriegs versinkenden Ukraine. Sein jüngerer Bruder – und mein Urgroßvater – Walther Hans Reinboth (1899 – 1990), der 1917 mit 18 Jahren ebenfalls zum Kriegsdienst einberufen wurde, trat Jahre später in die künstlerischen Fußspuren des Bruders und hat sein großes Vorbild in zahlreichen Bildern festgehalten – wie auch in diesem Ölgemälde, das Fritz Reinboth als Husar zu Pferd zeigt und das viele Jahre die Wände meines Studierzimmers zierte.

Was dieser Mensch, der für mich die größte Zeit meines Lebens nicht mehr als ein Bild an der Wand gewesen ist, über den Krieg für sich und die Nachwelt festhalten wollte, kann in der mit dem heutigen Tage startenden, zehnteiligen Artikelserie hier in den „Walkenrieder Nachrichten“ nachgelesen werden. Wo dies sinnvoll erschien, habe ich die Ausführungen um zeitgeschichtliche Anmerkungen ergänzt. Die Tagebucheinträge wurden – auch orthografisch – dagegen nicht verändert und sind nachfolgend originalgetreu wiedergegeben.


29. Juli 1914 (Ort: Kassel)

Abgabe der älteren Garnituren und Empfang der Kriegs-Garnitur. Das Leben innerhalb der Kaserne wird kritisch. Die Begeisterung für den bevorstehenden Krieg steigert sich.

An diesem Tag: Österreichisch-ungarische Truppen beginnen mit dem Beschuss der serbischen Hauptstadt Belgrad. In Berlin trifft sich Reichskanzler Theobald von Bethmann-Hollweg mit dem SPD-Abgeordneten Albert Südekum, um über das Ja der SPD zu einem Kriegseintritt zu verhandeln.

Tagebuchzeilen

Die ersten Zeilen im Kriegstagebuch von Fritz Reinboth für das Jahr 1914: „Die Begeisterung für den bevorstehenden Krieg steigert sich.“

 

31. Juli 1914 (Ort: Kassel)

Genaues Verpassen der Sättel und Zaumzeuge. Packen der Pack-, Lebensmittel- und Sanitätswagen. Abgabe der Degen zum Schleifen. Es wird langweilig in der Kaserne durch das Warten auf die Mobilmachung. Es darf niemand das Kasernement verlassen.

An diesem Tag: Gegen Mittag verkündet Kaiser Wilhelm II. vom Balkon seines Berliner Stadtschlosses einen Zustand der drohenden Kriegsgefahr. Er billigt ein deutsches Ultimatum an Russland, in dem der Zar zur Einstellung aller Kriegsvorbereitungen aufgefordert wird. In Russland und Österreich wird die Generalmobilmachung ausgerufen.

01. August 1914 (Ort: Kassel)

Bügelriemen verpassen. Früh Zugreiten und Stechen nach Stechpfahl. Nach ¾ Jahren setzte ich mich das erste Mal wieder auf ein Pferd (Adolf). Abends ½ 7 Uhr Mobilmachung. [Unterstreichung im Original]

An diesem Tag: Um 17:00 Uhr verkündet der Kaiser die Generalmobilmachung für das Deutsche Reich. Um 19:00 Uhr erfolgt die deutsche Kriegserklärung an Russland. Vom Balkon des Berliner Stadtschlosses aus ruft der Kaiser in die jubelnde Menge: „In dem jetzt bevorstehenden Kampfe kenne ich in meinem Volke keine Parteien mehr. Es gibt unter uns nur noch Deutsche.“ Noch am Abend dringen erste russische Truppen in Ostpreußen ein.

02. August 1914 (Ort: Kassel)

Grosser Trubel in der Kaserne. Allgemeine Begeisterung durch Absingen patriotischer Volkslieder.

An diesem Tag: Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Großherzogtum Luxemburg beginnt die Umsetzung des sogenannten Schlieffen-Plans. Das Osmanische Reich erklärt, im Falle eines Krieges mit Russland an der Seite Deutschlands sowie Österreich-Ungarns in den Krieg eintreten zu wollen.

03.August 1914 (Orte: Kassel, Marburg, Wetzlar, Koblenz, Trier, Örtlingen)

Früh ½ 3 Uhr Wecken. 5 Uhr Abrücken zum Oberstadtbahnhof unter Gesang und lebhaftem Zuwinken der Casseler Bürger. Dabei standen manchen die Tränen in den Augen. 6 Uhr Verladen. 9 Uhr 15 Min Abfahrt über: Marburg, Wetzlar, Limburg, Coblens. ½ 8 Uhr abends Überfahrt des Rheines unter lebhafter Begeisterung. Besetzung der einzelnen Eisenbahnwagen wegen der feindl. Flieger. Durchfahren des herrlichen Moselthales über Trier nach dem Luxemburgischen. Nachts 3 Uhr Ausladen in Wellen. Erstes Quartier unter mühsamem Nachbringen der Bagage in strömendem Regen nach Leiplingerhof b. Örtlingen b. Luxemburg. Friedliches Verhalten der Einwohner.

An diesem Tag: Um 18:00 Uhr erklärt Deutschland dem Nachbarn Frankreich den Krieg. Belgien lehnt die deutsche Forderung nach einem Truppendurchmarsch über belgisches Gebiet mit Verweis auf die Neutralität des Landes ab. Reichskanzler Theobald von Bethman-Hollweg fordert die Briten in einem Appell zur Neutralität im deutsch-französischen Krieg auf.

Postkarte Hessen-Homburg-Husaren

Vorderseite einer Postkarte, deren Motiv Reiter der Hessen-Homburg-Husaren zeigt, bei denen Fritz Reinboth diente.
Die (unbeschriebene) Postkarte fand sich im Nachlass seines Bruders Walther Hans.

 

04. August 1914 (Ort: nahe Örtlingen)

Ruhetag. Verhaften von 2 Deserteuren.

An diesem Tag: Die deutsche Armee marschiert in Belgien ein und liefert sich bei Lüttich schwere Gefechte mit belgischen Truppen. Während die britische Regierung ein Ultimatum an Deutschland verabschiedet, erklärt US-Präsident Woodrow Wilson die Vereinigten Staaten für neutral und bietet zugleich eine Vermittlerrolle an. In Berlin billigt der Reichstag einstimmig die vom Reichskanzler eingebrachten Kriegsgesetze.

05. August 1914 (Orte: Sandweiler, Reckingen)

Vorrücken auf Örtlingen – Sandweiler – Luxemburg – Ausgang Marl. Früh um 8 Uhr. Davor antreten. Vorlesen der französischen Kriegserklärung mit Ausbringen eines 3-fachen Hurrah auf S.M. [kurz für Seine Majestät] – Ankunft in Reckingen.

An diesem Tag: Großbritannien erklärt dem Deutschen Reich den Krieg.

06. August 1914 (Orte: Reckingen, Esch-sur-Alzette, Villerupt, Boismont)

Quartier in Reckingen. Nachts 11 Uhr fertig zum Abmarsch. Pferde bleiben bis früh gesattelt ½ 5 Uhr. Um 11 Uhr Abmarsch der Eskadron. Unter Hurra im Galopp über die Grenze bei Esch – Deutsch-Orth – Villerupt. Nachmittag Vorgehen der Division. Unsere Spitze bekommt Feuer. 3 Pferde erschossen und 1 Mann leicht verletzt. Ausreissen der Besatzung des Ortes Bois-Mont – 1 Schwadron Jäger und 1 Compagnie franz. Infanterie. Demolieren der Häuser beim Stürmen. Im nächsten Orte Notquartier. Durch das Nichtverstehn der Dorfbewohner entstehen interessante Momente.

An diesem Tag: Während Österreich-Ungarn Russland den Krieg erklärt, erfolgt auch die Kriegserklärung Serbiens an Deutschland.


Flohburg

Im städtischen Museum FLOHBURG in Nordhausen werden Fritz Reinboths Kriegstagebücher (darunter auch das hier vorgestellte) sowie weitere Dokumente aus seinem Nachlass vom 1. August bis zum 26. Oktober 2014 im Rahmen einer Sonderausstellung zum I. Weltkrieg gezeigt.

Vorträge in der Walkenrieder Gemeindebücherei im Winterhalbjahr

Der Verein für Heimatgeschichte und die Gemeindebücherei bieten im Winterhalbjahr in den Räumen der Gemeindebücherei in Walkenried eine Reihe von Vorträgen zu unterschiedlichen Themen an. Der Beginn ist immer um 15.00 Uhr, die Dauer ist auf maximal 2 Stunden beschränkt.

24.09.2014 Der Erste Weltkrieg an der Südharzer Heimatfront: Dokumente von Bad Sachsa bis Hohegeiß
(Moderation Friedemann Schwarz, Hohegeiß)

Anhand von Dokumenten, Bildern, Briefen und Zeitungsartikeln wird gezeigt, wie Ausbruch und Verlauf des Krieges sich in den Orten des Südharzes ausgewirkt haben.

22.10.2014 Vor 25 Jahren wurde der Reisezugverkehr zwischen Ellrich und Walkenried wieder aufgenommen
(Vortrag Michael Reinboth, Walkenried)

Michael Reinboth hat zahlreiche Zeitzeugen in Ost und West interviewt und eine lebendige Schilderung der damaligen Ereignisse zusammengetragen. Aber auch das bis zum 12.11.1989 gültige „Grenzregime“ des Bahnhofs Ellrich wird erläutert.

05.11.2014 Felsenstädte und Tafelberge – Rund um Trautenau und Glatz

Die Adersbacher und Wekelsdorfer Felsenstädte und die „Heuscheuer“ sind höchst bemerkenswerte Gebilde, und auch Trautenau (Trutnov), Glatz (Klodzko) und Braunau (Broumov) sind besuchenswerte Städte in dieser Region der Sudeten. Anhand vieler Bilder gibt Michael Reinboth einen Überblick.

26.11.2014 Martinsfeiern in Nordhausen und im Südharz
(Vortrag Fritz Reinboth, Braunschweig)

Anhand von Bildern und Dokumenten bringt uns Fritz Reinboth die alte Tradition der Feiern zu Martin Luthers Geburtstag näher.

03.12.2014 Die Wasserburgen des Münsterlandes
(Vortrag Michael Reinboth, Walkenried)

Die Vielfalt der Wasserburgen des Münsterlandes überrascht: Keine ist wie die andere. Von echten Burgen wie Vischering oder Raesfeld spannt sich der Bogen bis zum Riesenschloss in Nordkirchen, dem „westfälischen Versailles“. Manches lässt sich per Fahrrad wunderbar erkunden. Fahren Sie doch einfach mit!

Zu jedem dieser Vorträge sind Gäste herzlich willkommen. Der Eintritt ist natürlich frei.

Hingewiesen sei auch noch einmal auf den von Frau Coombes wieder angebotenen Englischkurs, der jeweils Montag stattfindet.

Gipsmuseum

Das Archiv für Heimatgeschichte, die ortsgeschichtliche Sammlung Walkenried sowie die Bücherei befinden sich im Gebäude der ehemaligen Walkenrieder Grundschule am Geiersberg.