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Sonderfahrt von Pro Bahn nach Ellrich am 11. März

Liebe Walkenrieder, liebe Geschichtsfreunde,

ich möchte nicht versäumen, Sie auf eine zwar fahrzeugtechnisch unspektakuläre, aber dennoch interessante Sonderfahrt am kommenden Sonntag aufmerksam zu machen. Um ca. 12.10 Uhr passiert ein Triebwagen VT640 (fährt hier sonst nicht) unseren Bahnhof in Richtung Ellrich, lädt dort die Gäste aus, kommt leer wieder zurück, wartet hier in Walkenried die Begegnung mit den Regelzügen ab und fährt wieder nach Ellrich, um dort um 13.30 die Gäste wieder einzusammeln und über Walkenried nach Northeim zurückzufahren.

Grund der Fahrt ist der Bundesverbandstag des Fahrgastverbandes Pro Bahn e.V. in Einbeck. Mit der Sonderfahrt wird nicht nur unsere Südharzstrecke vorgestellt, sondern es werden zwei Ereignisse gewürdigt: 1. Das Jubiläum des Walkenrieder Tunnels (150 Jahre) und 2. die Grenzöffnung durch die Eisenbahner im November 1989. Zwei der damaligen Protagonisten der Bundesbahn erhalten aus diesem Anlass den Bundespreis des Fahrgastverbandes verliehen.

In Ellrich ist der Bahnhof mitsamt Feuerwehr geöffnet. Auch der Luftschutzkeller aus dem 2. Weltkrieg ist zugänglich und kann besichtigt werden. Wer da noch nicht war: Es lohnt sich. Die Stadt Ellrich hat es verstanden, ihren Bahnhof einer sinnvollen Nutzung zuzuführen und ihn weiter fürs Publikum geöffnet zu halten – auch das verdient gewürdigt zu werden. Um 13.30 Uhr wird der Zug stilgerecht von einem „Reichsbahn-Fahrdienstleiter“ mit Original-Befehlsstab gen Westen verabschiedet.

Wer Spaß an so etwas hat, sollte sich die Stunde in Ellrich nicht entgehen lassen.

Michael Reinboth

DDR-Grenzturm

Wachturm an der ehemaligen Deutsch-deutsche Grenze im Gebiet zwischen Hof und Adorf (Foto: Steffen Mokosch, Lizenz: CC BY-SA 3.0), Quelle: Wikipedia).

Forderung nach besseren Bahn- und Busverbindungen für Walkenried unterstrichen

In einem Kurzinterview mit dem Norddeutschen Rundfunk („Hallo Niedersachsen“) hat Michael Reinboth für den Fahrgastverband PRO BAHN seine Forderung nach besseren Bahn- und Busverbin-dungen für den Klosterort und seine Umgebung unterstrichen. Das Interview fand aus Anlass der Erweiterung der Fahrpläne rund um Herzberg am Harz statt, wo es jetzt auf einigen Buslinien zusätzliche Früh- und Spätverbindungen gibt. Reinboth begrüßte dies, betonte aber, dass genau diese Verbesserungen auch für Orte wie Walkenried oder auch Bad Grund benötigt werden. PRO BAHN und „Höchste Eisenbahn“ fordern seit längerem unter anderem die Einrichtung eines Frühzuges von Walkenried nach Göttingen, um für Pendler und Auszubildende bessere Voraussetzungen zum Erreichen ihrer Arbeitsplätze und Lehrstellen zu schaffen. Leider prallt diese Forderung bisher an der Sturheit der Landesnahverkehrsgesellschaft im fernen Hannover ab.

Für Ende April hat nun der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) Verbesserungen im Busverkehr auch im Bereich Bad Sachsa – Walkenried – Braunlage angekündigt. Reinboth versucht derzeit herauszubekommen, um welche Art der Verbesserung es sich handelt. Einen Frühbus anstelle eines Zuges nach Herzberg sieht er als nicht zielführend an, weil dessen Fahrzeit viel zu lang sei. Verbesserungen in Richtung Braunlage und Oberharz hingegen „sind jederzeit willkommen.“ Ein just zum Zeitpunkt des Interviews eintreffender Linienbus aus Braunlage mit einer diesem entsteigenden Urlauberfamilie untermalte die Szene und brachte ein wenig Walkenrieder Lokalkolorit in den Beitrag.

Michael Reinboth

Herzberg am Harz Busbahnhof Walkenried

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