//
Archiv

Sankt Andreasberg

Diese Schlagwort ist 13 Beiträgen zugeordnet

Kometenjäger Michael Koch fotografiert seltenen Kometen

(von Utz Schmidtko, Sternwarte Sankt Andreasberg)

Am Nachthimmel ist zur Zeit ein seltener Komet zu beobachten. Eine Aufnahme gelang kürzlich unserem Astrofotografen Michael Koch auf dem Beobachtungsgelände der Sternwarte Sankt Andreasberg. Den derzeit in der Nähe der Andromedagalaxie sichtbaren Kometen C/2018 W2 Africano nutzte Michael Koch sozusagen nur zum Üben und um die Zeit für einen interessanteren Kometen zu nutzen. Das war C/2019 Q4 Borisov, der erste jemals entdeckte interstellare Komet. Das Bild ist auf den Kometen gestackt, ca. 60 Aufnahmen zu je 30s mit 400mm f/2.8 und Canon 5D-MK4. Dieser äußerst lichtschwache Komet entpuppte sich als „harte Nuss“ mit einer Helligkeit von nur mag 17.6, nur ganz knapp über den Bäumen im Osten. Während der Belichtungen sind immer wieder Äste und Blätter durchs Bildfeld gewandert. Von dem Zeitpunkt an, als er endlich über den Bäumen war bis zum Beginn der Dämmerung, gab es nur ein Zeitfenster von 40 Minuten.

Africano

Foto: Michael Koch, Sternwarte Sankt Andreasberg

Borisov

Foto: Michael Koch, Sternwarte Sankt Andreasberg

 

 

Tag der Astronomie am 24. März 2018 in der Sternwarte St. Andreasberg

(von Utz Schmidtko, Sternwarte Sankt Andreasberg)

Deutschlandweit findet in Sternwarten im Frühjahr der Tag der Astronomie statt. Auch die Sternwarte Sankt  Andreasberg öffnet ihre Türen und ermöglicht den Gästen und Besuchern himmlische Einblicke. Wir bieten ein schönes astronomisches Programm von 10 Uhr bis Mitternacht. Wir freuen uns auf viele Besucher in Norddeutschlands höchster und Deutschlands erster barrierefreien Sternwarte.

Tag der Astronomie 2018

Tag der Astronomie 2018

 

 

Senioren aus Burgwedel zu Gast in Norddeutschlands höchst gelegener Sternwarte

(von Utz Schmidtko, Sternwarte Sankt Andreasberg)

Fast 40 Besucher der Seniorenbegegnungsstätte (SBS) in Burgwedel machten am Wochenende einen besonderen Ausflug. Nicht nur, dass sie nach zwei Stunden Busfahrt in der traumhaften Winterlandschaft des Oberharzes ankamen. Sie besuchten ein in Deutschland einmaliges Projekt, dessen „Motor“ und Vorsitzender Utz Schmidtko aus Großburgwedel ist. Seit 7 Jahren führt er den gemeinnützigen Verein Sternwarte St. Andreasberg mit insgesamt 100 Mitgliedern und hat mit diesen ein ganz besonderes Projekt realisiert: Die erste barrierefreie Sternwarte in Deutschland, die im Rahmen von Inklusion zum Ziel hat, allen Menschen den Sternenhimmel näher zu bringen. Besucher sind immer wieder erstaunt, dass selbst blinden Menschen oder Gehörlosen der Zugang zu den Sternen ermöglicht wird. Die Sternwarte St. Andreasberg ist seit gut drei Jahren so erfolgreich in Betrieb , dass sie bereits fünf Mal ausgezeichnet wurde. So wurde sie als vorbildliche barrierefreie Tourismusinstitution zu den Besten im Harz gewählt.

Das Observatorium in unmittelbarer Nachbarschaft zum Internationalen Haus Sonnenberg ist das höchst gelegene in Norddeutschland und weist laut Bundesamt für Naturschutz einen der sechs besten Nachthimmel in ganz Deutschland auf. Utz Schmidtko hielt vor einem Monat eine Präsentation über Polarlichter in der SBS und lud bei dieser Gelegenheit die Senioren ein, dieses Projekt zu besichtigen. So staunten die Burgwedel er Besucher über die Vielfalt der Angebote der Sternwarte – besonders beeindruckt waren sie von der weltweit einmaligen audio-taktilen Himmelsscheibe, die ein blinder Student aus Kiel entwickelt hatte und die Reinhard Görke – ehemaliger Dozent der TU Clausthal – erklärte. Den Gästen wurden Hightech-Teleskope erklärt und in einem Kleinplanetarium erlebten sie im Zeitraffer die Bewegung der Sterne in einer Nacht. Die Burgwedeler Senioren waren so beeindruckt, dass bereits im März eine weitere SBS -Gruppe einen Besuch in der Sternwarte St. Andreasberg gebucht hat .

Utz Schmidtko Teleskop Sternwarte Sternenscheibe Seniorengruppe Mini-Planetarium

„Die Sterne stehen günstig“ – für den Tourismus im Oberharz

(von Utz Schmidtko, Sternwarte Sankt Andreasberg)

Davon überzeugt en sich die Mitglieder des Marketingbeirates beim Besuch in der höchstgelegenen Sternwarte Norddeutschlands und ersten barrierefreien Sternwarte in Deutschland. Unbestritten – die Sternwarte St. Andreasberg entwickelt sich zu einem erfolgreichen Leuchtturmprojekt in Niedersachsen. So beeindruckte der Vorstand um Elfriede Fischer, Rolf Schölzel und Utz Schmidtko nicht nur mit dem bisher Erreichten. Vorgestellt wurde ein weiteres Projekt, das jedoch nur mit vereinten Kräften und entsprechenden Netzwerken verwirklicht werden kann: Die Etablierung eines in Deutschland einmaligen Sternen-Pfades in der Region um die Sternwarte St. Andreasberg.

Michal Woronowicz, Dipl.-Ing. , und Mitglied des Sternwartenvereins konzipierte dieses Projekt, dessen 1. Phase bereits 2018 verwirklicht werden könnte. Mit dem Ausbau der 2. Phase könnte der gesamte Harz „himmlisch“ vernetzt werden und würde somit zum touristischen Magneten vieler Menschen in Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern werden, die den Sternenhimmel in ihren immer stärker beleuchteten Wohngegenden nicht mehr erleben können. Ziel des Marketingbeirat-Besuches war das Kennenlernen des Projektes Sternwarte St. Andreasberg, aber auch der Personen, die seit Jahren mit dem aufstrebenden Verein für diese Region etwas ganz Besonderes geschaffen haben. 2017 erhält die Sternwarte eine Förderung aus dem „ Topf der Fremdenverkehrsabgabe“. Für diese Unterstützung der Werbemaßnahmen dankte Vorsitzender Utz Schmidtko dem Marketingbeirat im Namen des Vereins Sternwarte St. Andreasberg. Einig war man sich, dass weitere Erfolge im Bereich Tourismus/Astro-Tourismus nur in einem gemeinsamen Netzwerk und in enger Kooperation erzielt werden können. Die Menschen dieser Region, so Utz Schmidtko, lebten früher von den Schätzen unter Tage; heute hängt das Gold am Himmel. Gemeinsam soll es nun stärker touristisch „vermarktet“ werden.

Marketingbeirat

Der Marketingbeirat zeigte sich besonders beeindruckt von der weltweit ersten audio-taktilen Himmelsscheibe – einem Geschenk des Vereins Andersicht in Kiel.

Wirtschaftsminister Lies sagt der barrierefreien Sternwarte Sankt Andreasberg Unterstützung zu

(von Utz Schmidtko, Sternwarte Sankt Andreasberg, Fotos von Eva Walitzek)

Dank der Zertifizierung durch das Deutsche Seminar für Tourismus (DSFT) und Tourismus für alle e.V. (NatKo) ist es jetzt amtlich: Die Sternwarte Sankt Andreasberg gehört zu den zertifizierten barrierefreien Tourismuseinrichtungen in Niedersachsen und hat in diesem Bereich eine Vorbildfunktion für Sternwarten in Deutschland. Für die erste barrierefreie Sternwarte in Deutschland überreichte der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies dem Vorsitzenden des Vereins Sternwarte Sankt Andreasberg, Utz Schmidtko, die Zertifizierungsurkunde. Der Minister nahm sich die Zeit, mehr über die Erfolge der ehrenamtlichen Tätigkeit vieler Mitglieder des Fördervereins zu erfahren. und versprach, das Projekt auf politischer Ebene zu unterstützen.

Olaf Lies

Olaf Lies

Zugriffsstatistik

  • 299.324 Besucher

(aktuell 73 Abonnent*innen)