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Christian Reinboth

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Christian Reinboth hat geschrieben 138 Beiträge für Walkenrieder Nachrichten

Ausstellungseröffnung und Vereinsjubiläum: Viel Besuch beim Geschichtsverein Walkenried

(von Michael Reinboth)

Am 24.02. lud der Geschichtsverein in Walkenried zur Eröffnung seiner Ausstellung über Kreuzgangbilder ein und feierte damit auch seinen 60. Geburtstag. Das ließen sich die Walkenrieder nicht zweimal sagen und bewiesen damit erneut, wie sehr sie die Möglichkeit schätzen, die alte Grundschule mit ihren Räumlichkeiten für Zusammenkünfte nutzen zu können: „Wir konnten zur Vernissage über 70 Besucherinnen und Besucher begrüßen, und sehr viel mehr hätten auch nicht hineingepasst“ freute sich Michael Reinboth, der dem Geschichtsverein seit 10 Jahren vorsteht und zusammen mit Peter Piontek und Claus Koch die Ausstellung und die Feier organisiert hat.

Volles Haus bei der Ausstellungseröffnung (Foto Schirin Fatemi). Michael Reinboth konnte neben der Künstlerin Schirin Fatemi auch Wendy Eixler vom ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried begrüßen (Foto Julia Hartgen).

Während Schirin Fatemi, die Malerin des großen Kreuzgangbildes, Ihren Werdegang und Ihre Gedanken zum Bild selbst vortrug, stelle Meike Helbing ihren Großvater Karl Helbing und sein Wirken für Walkenried vor. Michael Reinboth übernahm es dann, dem Publikum weitere in der Ausstellung vertretene Künstlerinnen und Künstler wie Anneliese Presse, Casimir Ballenstedt und Walther Reinboth sen. vorzustellen. Es ist dem Verein gelungen, mit Hilfe einiger Leihgeber eine sehr breite Palette von Darstellungen des Walkenrieder Kreuzgangs zusammenzutragen, die zeigt, in welch beachtlichem Umfang dieser Teil des Klosters die Künstlerinnen und Künstler angelockt und inspiriert hat. „Der Kreuzgang ist ein Bauwerk, dass ohne tiefe Gläubigkeit nicht hätte entstehen können. Seine Bedeutung geht weit über die eines Ambientes hinaus – er ist und bleibt in erster Linie ein Zeugnis christlichen Glaubens. Und dieser Glaube hat viele der hier Vertretenen motiviert.“

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um den Geschichtsverein selbst. „Wir freuen uns, dass wir aus diesem Anlass zahlreiche Vertreter der Kommunalpolitik, von anderen Walkenrieder Vereinen und Institutionen sowie unserer Partner aus Nordhausen, Bad Sachsa und Zorge begrüßen konnten, vor allem aber wieder viele Walkenriederinnen und Walkenrieder, die damit ihre Verbundenheit zu uns zum Ausdruck bringen“ erläutert Reinboth, der bei Kaffee und Kuchen kurz auf die inzwischen 53 Publikationen des Vereins hinwies und nicht vergaß, als Nummer 54 das Jubiläumsbuch für die Walkenrieder Feuerwehr anzukündigen. Der Geschichtsverein deckt eine breite Themenpalette ab, die vom Kloster über die anderen Baulichkeiten und die Orts- und Industriegeschichte bis hin zur Eisenbahn und zur Karstlandschaft ringsum reicht. Auch wenn die Zahl der Aktiven nicht sehr groß ist, traut man sich noch einige weitere Projekte zu.

Alles belegt! Michael Reinboth berichtet über 60 Jahre Vereinsgeschichte und stellt neue Projekte vor (Foto Meike Helbing)

Walkenrieder Gedenkorte – wo überall hat staatliche Gewalt ihre Opfer gefordert?

Schon 2022 hat der Verein mit dem „Walkenrieder Friedenstag“ auf die Stätten aufmerksam gemacht, an denen Menschen aus vielen Nationen und unterschiedlichen Glaubens oder einfach nur wegen ihres Dranges zur Freiheit Opfer staatlicher Gewalt wurden. Mit dem Projekt „Walkenrieder Gedenkorte“ will er hieran anknüpfen. Vorträge und Exkursionen zur Juliushütte, aber auch nach Zorge und Wieda stehen für 2024 und 2025 auf dem Programm. „Wir glauben, hiermit ein Thema aufzugreifen, welches angesichts der zunehmenden Radikalität in Gesellschaft und Politik ausgesprochen aktuell ist.“

Vorverkauf für die beliebte „Nacht der Offenen Pforte“ im Kloster Wal-kenried ab 1. März

(von Annette Behnk, ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried)

Am Ostersonntag, dem 31. März, öffnet das Kloster Walkenried wieder seine Tore zur „Nacht der Offenen Pforte“. Gäste und Einheimische können eine Nacht lang Klosterkultur, Musik und vieles mehr in außer-gewöhnlicher Atmosphäre genießen. Tickets sind ab dem 1. März im Vorverkauf sowie am Veranstaltungstag an der Abendkasse erhältlich.

Das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried lädt am Ostersonntag mit der „Nacht der Offenen Pforte“ zu einem unvergesslichen Event ein: Im Schein hunderter Kerzen die Magie gregorianischer Wandelgesänge erle-ben oder virtuoser Harfenmusik und Lesungen aus berühmten mittelal-terlichen Handschriften lauschen. Besucherinnen und Besucher können sich in der Schreibwerkstatt der Mönche versuchen und sich von Living History-Darstellerinnen und -Darstellern in die Geheimnisse mittelalterli-chen Handwerkskunst einführen lassen.

Im Refektorium, dem ehemaligen Speisesaal der Mönche, werden vom KlosterCafé Speis und Trank geboten. Im Welterbe-Infozentrum direkt gegenüber vom Museum locken eine spannende interaktive Ausstellung sowie Live-Jazz Musik, die zum Verweilen einlädt.

Der Vorverkauf für die „Nacht der Offenen Pforte“ läuft ab dem 1. März: Bitte nutzen Sie dafür neben der Museumskasse auch den Vorverkauf in den Tourist-Informationen in Bad Sachsa, Bad Lauterberg und Goslar. Der Eintritt beträgt 6 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt frei.

Die „Nacht der Offenen Pforte“ ist ein idealer Ausflugstipp für alle Ein-heimischen sowie Touristinnen und Touristen, um im Kloster Walkenried in die faszinierende Welt des Mittelalters einzutauchen. Einlass ist am 31. März ab 19 Uhr; von 19.30 Uhr bis ca. 23.30 Uhr wird ein stimmungsvolles Programm geboten. Infos zum Programm unter www.kloster-walkenried.de.

Foto: Nacht der Offenen Pforte © ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried

Ortsrat Walkenried arbeitet breite Themenpalette ab

(von Michael Reinboth)

„Der Ortsrat Walkenried arbeitet konsequent alle Punkte ab, für die er zuständig ist. Das ist wenig spektakulär, bringt den Ort aber gleichwohl Schritt für Schritt voran. Vieles hat gemäß Satzung nur den Charakter von Empfehlungen – aber man Themen aufgreifen, die den Bürgerinnen und Bürgern wichtig sind.“ – Ortsbürgermeister Michael Reinboth könnte sich etwas mehr Gäste bei den Sitzungen durchaus vorstellen. „Man könnte dann sehen, wie sehr ernsthaft und jenseits politischer Präferenzen für den Ort gearbeitet wird.“

Am 15.02. hat der Ortsrat erneut eine breite Themenpalette abgearbeitet, die von Wasser über Wartehäuschen bis hin zu einer Webcam reichte.

Kein Verständnis für Vergabeentscheidung des ZVSN

In seinem Bericht ging Reinboth unter anderem auf die jüngste Entscheidung des ZVSN Göttingen ein, die Buslinien 470 bis 472 ab August durch einen anderen Betreiber bedienen zu lassen und die Firma Hahne, die den Busverkehr seit Jahrzehnten weitgehend störungsfrei durchführt, auszubooten. „Für unsere Kommune ist das ein Tiefschlag, denn wir verlieren in der Gemeinde Arbeitsplätze und auch Steuereinnahmen. Zudem ist die Vergabeentscheidung auch inhaltlich nur schwer nachvollziehbar, auch wenn sie so natürlich rechtlich möglich war. Wir hätten uns einen anderen Ausgang gewünscht.“

Einmal beim ÖPNV gelandet, konnte Bürgermeister Lars Deiters berichten, dass die Reparatur der mutwillig zerstörten Scheiben der Wartehäuschen in der Gemeinde Walkenried ca. 8.000 Euro verschlingen wird – ein für den Haushalt der Kommune kaum verdaulicher Brocken. Alle Alternativen von Holz über Plexiglas bis Lochblech haben letzten Endes Nachteile oder sind nicht statthaft. Andererseits sollen die Kunden des Busverkehrs nicht noch länger Wind und Wetter ausgesetzt sein, vor allem nicht am wichtigen Umsteigepunkt Bahnhof Walkenried. Immerhin gelang es, bei der jüngsten Zerstörung in Wieda des Täters habhaft zu werden.

Erhebliche Sorgen um die örtlichen Wasserläufe – weiterer Räumtag am 16. März

Große Sorgen machen die Wieda, hier vor allem die Schäferbrücke, und die Wasserläufe dritter Ordnung, also Mühlgraben, Breitenbach und Salpetergraben. Das Gremium war sich einig, dass der Durchlass des Salpetergrabens unter der Straße „Am Röseberg“ dringend vergrößert werden muss. Es wird angestrebt, die Maßnahme zeitlich mit der von den Landesforsten geplanten Sanierung des Überlaufs des Röseteichs zu koordinieren. Für den Mühlgraben und die Breitenbach ist am 16. März ein weiterer Räumtag vorgesehen, zu dem nicht nur Anlieger, sondern alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind.

Ratsherr Steffen Blau hat sich die Schäferbrücke nach der großen Flut im Dezember genauer angesehen. Das Ergebnis ist nicht sehr schön. Mit Fotos konnte er massive Ausspülungen und Unterspülungen belegen, einer der drei Bögen ist zudem mit Kies zugesetzt und behindert den Durchlauf des Flusses. Über den Sommer muss die Situation bei Niedrigwasser genau analysiert und ein Plan für die Behebung der Schäden erarbeitet werden. Im Mai plant der Ortsrat eine Begehung der Gräben im Bereich der Aue.

Webcam am Klostervorplatz soll weitere Besucher anlocken

Der Vorschlag der B.I.S.S!-Fraktion, auf dem Klostervorplatz eine Webcam zu installieren, die möglichst einen Panoramablick auf das Kloster bieten und neue Gäste nach Walkenried locken soll, wurde einstimmig zur Annahme empfohlen. Rechtliche Voraussetzungen und der Standort werden von der Verwaltung nun geprüft, ebenso werden die Kosten hierfür ermittelt. Der Ortsrat bat die Verwaltung auch darum, dass schon auf den Weg gebrachte Thema „freies WLAN in der Ortsmitte“ weiter zu verfolgen.

Haushalt 2024: Neben Großprojekten kaum Spielraum für weitere Maßnahmen

Der Haushalt 2024 und die Planungen für die Folgejahre sehen für Walkenried eine Reihe großer Maßnahmen vor (Feuerwehrneubau, Sanierung Grundschule). Die angespannte Lage lässt kaum Spielraum für zusätzliche Maßnahmen. Zudem muss noch 2024 die Buswendeschleife am Bahnhof ausgebessert werden, da sich hier die Fahrbahn abgesenkt hat. Immerhin wusste Lars Deiters zu berichten, dass die noch aus 2023 nachzuholende Ausbesserung im Einmündungsbereich Wiedigshof ebenso erfolgen wird wie die Erneuerung der Straße „Am Kronenberg“. Für die Karl-Genzel-Straße sind für 2025 Planungskosten im Haushalt eingestellt. Der Ortsrat bat darum, die nun wieder vermehrt zutage tretenden Schlaglöcher vor allem in stärker befahrenen Straßen wie dem Sachsaer Weg oder der Bleicheröder Straße schnell zu reparieren.

Bürger in Sorge: Marode Gebäude und hohe Bäume

In der Bürgerfragestunde ging es zum einen um den Zustand der Bäume auf dem Klostervorplatz. Diese wurden jüngst von Experten beschnitten, aber es besteht gleichwohl die Sorge, dass es bei starkem Wind oder Sturm zu gefährlichen Situationen kommen kann, die man insbesondere im Hinblick auf die viel besuchten Veranstaltungen gern vermieden sehen möchte. Die Verwaltung wird Fachleute erneut bitten, sich dieser Bäume anzunehmen. Unmut gibt es auch über einige bauliche Ruinen, die das Ortsbild sehr negativ beeinträchtigen. Während es für den alten Güterschuppen am Bahnhof Lösungsansätze gibt, konnte Bürgermeister Deiters zur Turmstraße wenig Hoffnung machen – so lange von der alten Malzfabrik keine Gefahr ausgeht, habe man keine Zugriffsmöglichkeiten. Der unschöne Anblick der offenen Wand stört allerdings viele, und es soll auch geprüft werden, ob gerade hiervon nicht auch Gefahren ausgehen.

Ortsbürgermeister Reinboth konnte nach knapp 2 Stunden intensiver Arbeit die Sitzung mit dem Fazit beenden, dass man erneut einiges auf den Weg bringen konnte. Und da das Alphabet nicht nur das „W“ für „Wasserwege, Wartehäuschen, Webcam“ bietet, sondern auch das „Z“, konnte allseits mit Befriedigung festgestellt werden, dass der Zebrastreifen im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße/Turmstraße/Lindenweg nunmehr beleuchtet und somit voll funktionsfähig ist.

Kurzbericht vom Faschingsschwimmen 2024

(von Sven Ludwig)

Gewöhnlich stehen beim Training der DLRG Ortsgruppe Walkenried im Knaus Hallenbad am Campingpark das Schwimmen lernen und die Ausbildung im Vordergrund. Am Mittwoch, den 7. Februar war das anders: beim beliebten Faschingsschwimmen waren 62 Kinder und Jugendliche der Einladung gefolgt. Sie konnten lustig verkleidet ins Wasser hüpfen. Alle hatten einen Riesenspaß und tobten mit zahlreichen Wasserbällen, Schwimmreifen und schwimmenden Inseln im Wasser herum. Die Begeisterung war so groß, dass meist die Musik am Beckenrand übertönt wurde. Anschließend gab es zur Stärkung einen kleinen Imbiss.

Foto: Anett Ludwig/DLRG Ortsgruppe Walkenried

Bericht von der Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Walkenried von 1851 e.V.

(von Stephan Niggl)

Am 27.1.2024 fand erneut die Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Walkenried statt. Während die wichtigen Ämter im Verein weitestgehend unverändert blieben, (Ausnahme ist meine Wenigkeit, welcher diesen Artikel gerade schreibt.) überschattete das Ereignis, dass sich kein neuer Nachfolger für den, wegen Krankheit abdankenden Christian K. finden lies. Genau so sorgte die Nachricht, dass das Gebäude des Schützenhauses, aus Kostengründen nicht renoviert werden kann, für Unmut unter den Vereinsmitgliedern.

Wie in vielen Vereinen sorgt auch der ausbleibende Nachwuchs für Sorge, da trotz ausgeprägter Jugendarbeit im Jahr 2023 nicht ein/eine einziger/einzige neuer/neue Jungschütze/Jugendschützin in den Verein eintrat. Eine Jugendmannschaft ist derzeit im Verein, wegen besagtem Mangel, nicht möglich. „Wir würden dies gerne ändern.“ so amtierender 1. Vorstand Christian K., während seiner Redezeit, „… und jede Idee ist Willkommen, aber wenn kein Nachwuchs kommt, können wir auch kein Nachwuchsprogramm betreiben.“

Wie sehr das Wohl der Gemeinde dem Verein am Herzen liegt, zeigte auch der Einstimmige Beschluss der Versammelten, dass die Gemeinschaft der Einladung der „Walkenrieder Erklärung für Vielfalt und Toleranz – gegen Extremismus“, eine Initiative der Vereine, Unternehmen und Bürger Walkenrieds, folgen wird und sich damit erneut hinter die Demokratische Freiheitliche Grundordnung im Land stellt.

Trotz des Mangels an Kapital für die Renovierung des Schützenhauses, ist der Verein finanziell in einer guten Position um wieder im neuen Jahr großartige Feste und Events auf die Beine zu stellen. Die Mitglieder werden wieder motiviert an die Sache ran gehen und sehen jetzt schon mit voller Vorfreude auf die Schützenfestsaison, in der Mitte des Jahres. Ideen und Beiträge von Seiten der Bevölkerung, eigener und vereinsfremder Schützen seien in jedem Fall willkommen, um Walkenried und dem Kreis Braunlage weiterhin eine große Auswahl an Unterhaltung, rund um den Schießsport und die Tradition, zu bieten.

Zum Abschluss der Versammlung, wurden traditionell die Vereinsmeister geehrt:

Luftpistole Offen
1. Alexander Werges 1146
2. Stephan Niggl 848
3. Stefan Lierath 788

Luftgewehr Auflage
Senioren I weiblich
1. Ina Schmidt 1083
Senioren III
1. Eckart Schmidt 1039

Luftgewehr Freihand
Herren I
1. Stephan Niggl 826
Herren III
1. Stefan Lierath 1054

KK Auflage
Herren I
1. Alexander Werges 560
2. Sebastian Nebelung 485
3. Thomas Werner 484
Damen I
1. Isabella Nebelung 531
Senioren 0 m
1. Christian Koblitz 531
2. Ingo Hammer 432
Senioren 0 w
1. Cornelia Werner-Hammer 505
Senioren I w
1. Ina Schmidt 432
Senioren II w
1. Patricia Mielke 498
Senioren III m
1. Werner Mielke 535
2. Eckhart Schmidt 312
Senioren IV m
1. Werner Neutzler 488