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Christian Reinboth

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Christian Reinboth hat geschrieben 120 Beiträge für Walkenrieder Nachrichten

ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried – Termine im Februar 2023

(von Annette Behnk, ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried)

Führung im Kerzenschein am Valentinstag nur mit Voranmeldung

Umhüllt von Dunkelheit und Kühle des mittelalterlichen Kreuzgangs, eingetaucht in das warme Licht Hunderter Kerzen, erfahren die Gäste bei der Führung von der bewegten Geschichte der Walkenrieder Gottesmänner und ihres Klosters.

Im Anschluss werden im ehemaligen Speisesaal der Mönche in romantischer Atmosphäre kleine kulinarische Liebeshäppchen und ein Glas Sekt gereicht. Eine Anmeldung ist erforderlich (begrenzte Teilnehmerzahl und Mindestteilnehmerzahl).

Termin: 14.2.
Beginn: 17 Uhr
Dauer: ca. 1,5 Stunden (inkl. 1 Stunde Führung)
Kosten: 26,50 €
Veranstalter: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried und KlosterCafé
Anmeldung: spätestens drei Tage vorher unter 05525-95 99 064 / info@kloster-walkenried.de

Stille Stunde nur mit Voranmeldung

Erleben Sie in den Abendstunden den durch Kerzenschein erleuchteten Kreuzgang in Stille und Schweigen und verabschieden Sie sich für eine Stunde vom Lärm des Alltags. Nutzen Sie die besinnliche Schweigezeit – ganz in der Tradition der Zisterzienser – für innere Einkehr und Ruhe.

Auf dem „Spirituellen Klosterrundgang“ können Sie im Kreuzgang überdies mithilfe kleiner Impulse und meditativer Übungen die Kraftquellen der mittelalterlichen Mönche erfahren. Den Weg weist ein Begleitheft, das auch in digitaler Version kostenlos zur Verfügung steht. Der spirituelle Rundgang wurde von der evangelischen Kirchengemeinde initiiert. Mehr Infos unter: www.kirchengemeinde-walkenried.de/klosterrundgang.

Termin: 17.2.
Beginn: 18.15 Uhr
Dauer: ca. 1 Stunde
Kosten: Eintritt frei, Spenden willkommen
Veranstalter: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried
Anmeldung: spätestens einen Tag vorher unter 05525-95 99 064 / info@kloster-walkenried.de

Führung „Mit Kreuz und Spaten“ nur mit Voranmeldung

Entdecken Sie mit uns das Kloster und die Ausstellung und erfahren Sie mehr über das Alltagsleben der Weißen Mönche sowie Herkommen, Aufstieg und Krise des mittelalterlichen Klosterkonzerns Walkenried – einst eines der bedeutendsten Wirtschaftsunternehmen Norddeutschlands.

Stationen: Kreuzgang, Lesegang, Brüdersaal, Brunnenhaus, Dauerausstellung
Termine: 4.2. | 5.2. | 11.2. | 12.2. | 18.2. | 19.2. | 25.2. | 26.2.
Beginn: jeweils 13.45 Uhr
Dauer: ca. 1 Stunde 15 Minuten
Kosten: 10 € / 8 € ermäßigt (inkl. Eintritt)
Veranstalter: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried
Anmeldung: spätestens einen Tag vorher unter 05525-95 99 064 / info@kloster-walkenried.de

Führung im Kerzenschein mit Kniesteressen nur mit Voranmeldung

Der Rundgang führt im Schein hunderter Kerzen durch den einzigartigen gotischen Kreuzgang des Klosters sowie durch seine parterre liegenden Räumlichkeiten, die einst den Mönchen vorbehalten waren.

Anschließend erwartet Sie als Speisetradition aus alter Zeit ein Harzer Kniesteressen im ehemaligen Speiseraum der Mönche: Auf dem Blech gebackene Kartoffeln, dazu frischer Kräuterquark, Harzer Käse, eingelegtes Sauergemüse, Suppe und Kraut, hausgebackenes Klosterbrot und cremige Sauerrahmbutter – ein Genuss! Mindestalter 10 Jahre. Eine Voranmeldung ist erforderlich (begrenzte Teilnehmerzahl und Mindestteilnehmerzahl).

Die Termine am 3., 4., 10. und 11. Februar finden im Rahmen des Harzer KulturWinters statt.

Termine: 3.2. | 4.2. | 10.2. | 11.2. | 25.2.
Beginn: 17 Uhr
Dauer: ca. 2,5 Stunden (inkl. 1 Stunde Führung)
Kosten: 31 € (für Kinder bis 12 Jahren 19 €)
Veranstalter: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried und KlosterCafé
Anmeldung: spätestens drei Tage vorher unter 05525-95 99 064 / info@kloster-walkenried.de

Führung im Kerzenschein – nur mit Voranmeldung

Der stimmungsvolle Rundgang beginnt nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Klostervorplatz vor der beeindruckenden Kulisse von gotischer Klausur und Kirchenruine. Er führt durch den einzigartigen Kreuzgang und die angrenzenden parterre liegenden Räume, die einst nur den Mönchen vorbehalten waren. Umhüllt von Dunkelheit und Kühle des mittelalterlichen Kreuzgangs, eingetaucht in das warme Licht Hunderter Kerzen, erfahren die Gäste von der bewegten Geschichte der Walkenrieder Gottesmänner und ihres Klosters. Mindestalter 10 Jahre. Eine Voranmeldung ist erforderlich (begrenzte Teilnehmerzahl und Mindestteilnehmerzahl).

Termine: 17.2. | 24.2.
Beginn: 17 Uhr
Dauer: ca. 1 Stunde
Kosten: 11 € / 9 € ermäßigt
Veranstalter: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried
Anmeldung: spätestens einen Tag vorher unter 05525-95 99 064 / info@kloster-walkenried.de

Stille Stunde © ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried, A. Behnk

Der Braunschweiger Zeichner Wilhelm Krieg in Walkenried

(von Fritz Reinboth)

Ein bekannter Künstler und Zeichner in Braunschweig war WILHELM KRIEG, geboren am 21. Januar 1911. Als Oberstudiendirektor war er 1961 bis 1973 Leiter des Lessinggymnasiums in Braunschweig. Bekannt wurde er aber vor allem durch Landschaftszeichnungen in zahlreichen Büchern, z. B. 1961 über den Elm. Auch für die Kreisbeschreibung des wenig später aufgelösten niedersächsischen Landkreises Blankenburg wurde er 1970 herangezogen und lieferte eine Reihe Zeichnungen aus dessen Ortschaften. Bei dieser Gelegenheit lernte er in Walkenried den Heimatforscher Walther Reinboth kennen, bei dem er sich wahrscheinlich nach geeigneten Motiven in Walkenried erkundete.

Offenbar wies ihn Reinboth auf die „Zwergenkirche“ auf dem Sachsenstein hin, wofür sich Krieg im November 1970 mit einer Handskizze mit einem Zwerg vor einem Zwergloch – natürlich ebenfalls die Zwergenkirche – bedankte. So kam es, dass die Zwergenkirche auf dem Sachsenstein in der Kreisbeschreibung vertreten ist, wenn auch „nur” als Zeichnung. Die größere Waldschmiede im Blumenberg war ja seit 1966 nach und nach zusammengestürzt.

Außer der Zwergenkirche zeichnete Krieg für Walkenried die Kirchenruine, das Klostertor mit der damals noch gesunden Kastanie und die Schäferbrücke sowie in Unterzorge als kleine Kuriosität des alten Kreises Blankenburg den dreieckigen Wegweiserstein.

Wilhelm Krieg ist am 29. November 2001 im Alter von 90 Jahren verstorben.

Was tut sich eigentlich im Walkenrieder Torbogen?

(von Michael Reinboth)

Der Walkenrieder „Torbogen“ heißt ja eigentlich „Oberes Klostertor“, aber im Klosterort kennt man ihn seit Jahr und Tag unter dem Begriff „Torbogen“, und als solcher liegt er den Walkenriederinnen und Walkenriedern seit jeher sehr am Herzen. Nicht nur deswegen, weil er – in Teilen – das älteste noch stehende Bauwerk im Ort ist, romanischen Ursprungs und somit deutlich älter als die Klosteranlage selbst, sondern weil er bei unzähligen Veranstaltungen als prachtvolle Kulisse für Fackel-, Fest- oder Kinderumzüge diente und dient, weil er, weihnachtlich geschmückt, ein schönes Bild abgibt und im Sommer mit viel Blumenpracht zum Besuch des Unterklosters einlädt.

Ob er in diesem oder in den nächsten Jahren weihnachtlich erstrahlt, das hängt unter anderem vom weiteren Verlauf der Energiekrise ab. Blumenschmuck trägt er dieses Jahr nicht, und Familie Krüger muss auch nicht hinaufeilen, um zu gießen, denn der Torbogen ist eine Großbaustelle geworden. Jedermann konnte beobachten, wie das Bauwerk „entkernt“ wurde, seit kurzem kann jedermann auch ein Schild studieren, welches auf die Ferienwohnungen hinweist, welche hier in Kürze entstehen und dann hoffentlich viele weitere Gäste nach Walkenried locken werden. Und das alles in bester Abstimmung mit dem Denkmalschutz, welcher hier ein Gebäude dadurch schützt, dass seine weitere Nutzung und damit Erhaltung unterstützt wird. Ein Glücksfall.

Auch für die Gemeinde Walkenried, der man ja seitens des Landkreises gern den überhöhten Bestand an Immobilien um die Ohren schlägt. Hier ist es gelungen, ein für das Ortsbild maßgebliches und für die Geschichte ungeheuer wichtiges Objekt an einen verständigen und engagierten Käufer zu veräußern. Manch einer aus dem Rat musste hierbei zwar mühsam überzeugt werden, aber am Ende hat es funktioniert.

Viel Arbeit und Geld mussten schon investiert werden. Das Bild entstand vor Beginn der Entkernung und macht sichtbar, welch enormer Aufwand allein hier betrieben werden musste (Foto: Sammlung von Oheimb).
Auf geht’s. Der Entkernungstrupp hatte mehrere Wochen gut zu tun. Auch Überraschungen blieben, wie bei alter Bausubstanz üblich, nicht aus (Foto: Sammlung von Oheimb).

Der Torbogen hat schon einiges erlebt in seiner mehr als 800 Jahre währenden Geschichte. So, wie er heute vor uns steht, sieht er ja erst nach seinem im 18. Jahrhundert erfolgten Umbau zu einer Polizeikaserne nebst Gefängnis für das benachbarte Amtsgericht in der „Alten Drostei“ aus. Und die beiden so ganz romanisch wirkenden Fußgängerpforten sind ja noch sehr viel jünger. Dafür verschwand eine Seite des zwingerartigen Mauerwerks zugunsten des Saales vom „Goldenen Löwen“, dem heutigen KlosterHotel. Und die Torkapelle gibt es auch nicht mehr. Wer genau hinschaut, entdeckt aber eben doch eigentlich romanische Elemente. Wer es ganz genau wissen will, der sollte sich die Schrift über die Geschichte des Torbogens von Fritz Reinboth zulegen. Da steht alles drin.

Beherbergung war schon immer ein Stichwort für den Torbogen, wurden doch hier dereinst Pilger empfangen und verköstigt, bevor sie weiterzogen. Frauen durften nur an dieser einen Stelle einen Fuß breit in das Kloster setzen. Für sie und alle anderen Durchreisenden stand die Torkapelle zum Beten und Andacht halten zur Verfügung, und der „Bruder Pförtner“ sorgte für Speis, Trank und Ordnung.

Torbogen: Die Liebe auf den zweiten Blick

Nun geht der Torbogen einer neuen Etappe seines langen Daseins entgegen. Der neue „Bruder Pförtner“ kommt aus der Nähe von Hannover, heißt Christian von Oheimb und ist der stolze Bauherr, bei der Arbeit unterstützt von Wolfgang Probst, dem als Walkenrieder der Torbogen natürlich sehr am Herzen liegt. Aber wie kam es dazu? Wieso verguckt sich jemand aus der stolzen Welfenmetropole (oder jedenfalls aus deren Nähe) in ein altes Walkenrieder Gemäuer? Und wieso nimmt er dann, im Wissen um die Tücken bei der Sanierung solcher Objekte, allem Mut zusammen und macht sich auf den Weg?

Christian von Oheimb hat, wie er erzählt, gemeinsam mit seiner Frau Wencke eine zwar nicht enge, aber doch dauerhafte Beziehung zu Walkenried, und eine Familienfeier führte beide vor Jahren in das dem Torbogen benachbarte Lokal. Von dort fielen ihre kundigen Blicke – nein, nicht auf den Torbogen, sondern auf das schräg gegenüberliegende Hospital. Hmmh, da könnte man doch was draus machen. War aber gerade verkauft worden. Den Torbogen konnten sie ja gar nicht sehen, der lag um die Ecke. Aber kurz darauf kam der Anruf: Du, das ist noch ein Objekt, das Obere Klostertor, wäre das nicht was? Und ob! Oheimbs haben schon mehrere alte Bauten zu neuem Leben erweckt, und das Klostertor begann sie zu interessieren. Sehr sogar. Und am Ende hat es, wie erwähnt, mit leichtem Nachschub auch über die örtliche Tageszeitung („wir berichteten“), geklappt.

Durchfahrt bleibt, Durchgang auch

Der Torbogen liegt den Walkenriedern am Herzen, das wurde schon erwähnt. Natürlich auch als Abkürzung von oben nach unten oder umgekehrt. Und da taten sich sogleich Befürchtungen auf. Der macht doch den Bogen dicht! Macht er nicht, Durchfahrt und Durchgang bleiben bestehen, und über dem Äußeren wacht der Denkmalsschutz. Diese Veränderung des Torbogens wird jedenfalls eine, welche – im Gegensatz zum Gefängnisumbau – die Substanz ausgesprochen behutsam behandelt. Die wahren Veränderungen spielen sich, freilich auch hier unter Wahrung bestimmter Auflagen, innen ab. Von Oheimb sieht vor seinem geistigen Auge bereits die glücklichen Ferienwohnungsgäste am frühen Morgen die Fenster aufstoßen (Blumen hängen dann da auch wieder), um den Blick auf das Kloster zu genießen. Dann geht es mit wenigen Schritten zum Bäcker oder zum Schlachter, Frühstück holen. Vielleicht läuten die Glocken. Vielleicht winkt der benachbart wohnende Pfarrer von unten herauf und wünscht guten Morgen. In Walkenried gibt es eigentlich nur gute Morgen. Abends genießt man in einem benachbarten Lokal einen Wein oder ein Bier… Für die umliegende Infrastruktur können die Oheimbs nicht auch noch sorgen, aber das sollte inmitten des Weltkulturerbes eigentlich kein Thema sein.

Karen Ruppelt jedenfalls, die für die GLC um Gäste für Walkenried bemüht ist, freut sich: „Mit dem Torbogen bekommen wir ein neues Highlight und sehen, wie die breite Palette der Unterkünfte in Walkenried um ein äußerst interessantes Objekt bereichert wird. Das kann dem Ort nur guttun.“ Das sieht Bürgermeister Lars Deiters übrigens genauso: „Walkenried muss eine Top-Adresse bei der Wahl des Urlaubsortes sein. Wir haben beste Voraussetzungen, ein tolles Kloster, ein pittoreskes Unterkloster, eine herrliche Landschaft ringsum, die Klosterteiche, den Priorteich, nicht zuletzt eine hervorragende Anbindung mit Bahn und Bus. Für das intakte Ortsbild müssen wir selber sorgen, und das tun wir auch. Klostermarkt, Weihnachtsmarkt, Klosterkonzerte… das alles ergibt ein rundes Bild, welches in dieser Kombination durchaus seinesgleichen sucht.“ Etwas Sorgen bereitet nicht nur ihm der Leerstand. „Gut für den Torbogen, dass die von Oheimbs zugegriffen haben. Hoffen wir, dass eines Tages auch das Hospital wachgeküsst werden wird…“. Natürlich, so Deiters, hätte man sich auch eine andere Nutzung vorstellen können. Ideen gab es schon: Museum, Sommerwohnung für einen Poeten, der dafür etwas über Walkenried schreibt. Aber die Finanzlage der Kommune lässt auf Jahre hinaus keine großen Sprünge zu, und auch besser dastehende Dritte wie die Braunschweig-Stiftung sahen letztlich keine Möglichkeiten. „Unter den obwaltenden Umständen“, meint Ortsbürgermeister Michael Reinboth, „ist dies eine optimale Lösung.“

Nutzung ab Sommer 2023

Jetzt steht der Torbogen erst einmal innen vollkommen leer da. Schwer vorstellbar, wie die Ferienwohnungen hier einmal aussehen werden. Für uns – nicht für die Oheimbs. Wann wird es denn soweit sein? Christian von Oheimb bleibt vorsichtig: „Auch wir kämpfen mit fehlendem Material und steigenden Kosten. Wir peilen den Sommer 2023 als Zeitpunkt einer ersten Nutzung an.“

„Wir Walkenriederinnen und Walkenrieder drücken ihm jedenfalls die Daumen. Die Kommune als Eigentümer hätte selbst bei gutem Willen ein solches Projekt nicht stemmen können. Die jetzt gefundene Lösung ist somit das Beste, was dem alten Mauerwerk passieren konnte. Möge es viele junge Menschen und Familien als Quartier begeistern“ meint Michael Reinboth.

Ausstellung zur Eröffnung geplant

Dem Walkenrieder Geschichtsverein liegt der Torbogen natürlich auch sehr am Herzen. Und weil man sich dort über die Nachnutzung eines für Walkenried ortsbildprägenden Gebäudes freut, nimmt man die Eröffnung zum Anlass, eine kleine Ausstellung zu planen. Titel: „Der Walkenrieder Torbogen einst und jetzt“. Er ist ja oft gezeichnet, gemalt oder fotografiert worden, angefangen von Rösel über Karl Helbing bis zu Walther Reinboth und vielen anderen. Wer in Walkenried ein schönes altes Bild vom Torbogen hat, der kann sich jetzt schon gern bei Michael Reinboth melden. Ob sich dabei auch noch Bilder vom Umbau 1951 finden? Jedenfalls haben sich die damals Tätigen auf einem Zettel verewigt, das sich jetzt bei den Bauarbeiten fand: Erich Markwitz, Günter Burgdorf und Rudi Gabriel…

Inforunde zum Geiersberg am 15.06. im Freizeitzentrum

Am 15.06. lädt der Ortsrat Walkenried zu einer Informationsrunde zum Thema „künftige Gestaltung des Geiersbergs“ ein. Sie findet ab 19 Uhr im Freizeitzentrum Walkenried statt. Der VNK wird sein bereits im Ortsrat präsentiertes Konzept der interessierten Walkenrieder Öffentlichkeit vorstellen. Die Planung des VNK sieht die Aufteilung des Geiersbergs in rund 10 Flächen vor, die auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Zwecken entwickelt werden sollen. Im Anschluss daran besteht Gelegenheit zur Diskussion. Auch weitere Anregungen, welche das Konzept ergänzen, sind willkommen. Nach der Veranstaltung sollen das Konzept auf den Weg gebracht, Sponsoren gewonnen und Fördermittel eingeworben werden. Erste Arbeiten sind im Herbst 2022 geplant.

Für die Präsentation gelten die üblichen Corona-Verhaltensregeln wie bei anderen Veranstaltungen von Rat und Verwaltung, d.h. das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung und das Einhalten der Mindestabstände sind geboten. Bei Verspüren von Symptomen sollte von einem Besuch abgesehen werden.

Um Anmeldung zur Veranstaltung bis zum 12.06. bei Michael Reinboth (Michael.Reinboth@gmx.de oder 05525 1550) wird gebeten.

B.I.S.S! legt Präsentation zur Weiterentwicklung des Tourismus vor

(von Michael Reinboth)

Die Wählergruppe B.I.S.S! hat in der Sitzung des Ausschusses für Tourismus und Kultur eine Präsentation zur Weiterentwicklung des Tourismus in Walkenried, Wieda und Zorge vorgelegt. Hieraus wurde auch ein Antrag abgeleitet, der seit Mittwoch der Verwaltung vorliegt und im Kern die Aufgabe des Status „Luftkurort“ einerseits, aber eine vielfältige Weiterentwicklung des Tourismus in den drei Orten andererseits vorsieht.

B.I.S.S! möchte mit dem Antrag Bewegung in die Sache bringen, die leider schon seit längerem „schmort“. Nach Meinung der Wählergruppe erfordert die erneute Beantragung des Status für den Ortsteil Zorge erhebliche Mittel für Gutachten und zieht erkennbar Investitionen in vorzuhaltende Infrastruktur vor, deren Nutzung fraglich ist. Zudem erscheint der Erfolg eines Antrags aufgrund der doch erheblichen Schwächen in der sonstigen Infrastruktur (Gastronomie, Apotheke, Programm für Gäste usw.) zweifelhaft. Der Tourismus ist aber ein wichtiges Standbein für Walkenried und soll daher, wenn auch anders, weiterentwickelt werden.

Naturgemäß wird der Vorschlag kontrovers diskutiert werden. Das ist auch gut so. Aber eine Entscheidung muss, wie auch bei anderen drängenden Problemen, her und kann nicht immer wieder aufgeschoben oder vertagt werden.

Um die Diskussion auf eine breite Basis zu stellen, wird die in der Sitzung vorgelegte Präsentation hiermit allen Interessierten zur Verfügung gestellt. B.I.S.S! setzt auf eine anhand von Argumenten und nicht von Emotionen geführte Debatte und erhofft sich in Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen und Gruppen am Ende ein für Walkenried finanziell tragbares und nach vorn orientiertes Ergebnis.