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Stimmungsvolles Taizé-Lieder-Singen im ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried

(von Annette Behnk, ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried)

Die eingängigen, nahezu meditativen Gesänge aus Taizé faszinieren Menschen in aller Welt. Die Veranstaltungsreihe „Spiritueller Herbst“ der Harzer Klöster lädt im Oktober zu besonderen Momenten in Kloster- und Kirchenräumen ein, so auch zu einem „Taizé-Lieder-Singen“ im Kloster Walkenried. Dort können Besucherinnen und Besucher dem Taizé-Gesang einfach nur lauschen oder auch mitsingen und gleichzeitig die Atmosphäre und außergewöhnliche Akustik dieses besonderen Ortes genießen.

Im Anschluss an die „Führung im Kerzenschein“ und die „Stille Stunde“ – zwei weitere Angebote im „Spirituellen Herbst“ – wartet am Freitag, dem 29. Oktober, erneut ein abendliches Highlight auf die Besucherinnen und Besucher: In der einzigartigen Atmosphäre des von hunderten Kerzen erleuchteten, doppelschiffigen Kreuzgangs werden Taizé-Lieder angestimmt und Besucherinnen und Besucher sind zum Mitsingen eingeladen.

Die Gesänge aus Taizé wurden für Gebetszeiten der Jugendtreffen in Taizé/Burgund komponiert, sind mittlerweile in der ganzen Welt bekannt und werden in Gottesdiensten gesungen. Die mehrstimmigen Wiederholgesänge erklingen am 29. Oktober um 19.30 Uhr im Kreuzgang in Walkenried – eine Veranstaltung vom ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Walkenried. Der Eintritt zum „Taizé-Lieder-Singen“ ist frei. Eine Voranmeldung beim Besucherservice spätestens einen Tag vorher unter info@kloster-walkenried.de bzw. 05525-95 99 064 ist erforderlich.

Das „Taizé-Lieder-Singen“ ist Teil der Reihe „Spiritueller Herbst“, die vom 22. bis 31. Oktober von den Harzer Klöster veranstaltet wird. Besucherinnen und Besucher können sich auf ein vielfältiges Programm mit besonderen Momenten in Klosterräumen freuen: Gesang und Meditation, abendliche Rundgänge und Kerzenschein, Innehalten und Kraft tanken und vieles mehr.

Weitere Informationen sind auf der Website der Harzer Klöster zu finden: www.harzer-kloester.de. Das vollständige Programm des ZisterzienserMuseums zum „Spirituellen Herbst“ ist abrufbar unter www.kloster-walkenried.de.

Taizé-Lieder-Singen / Foto © Heiner Reinhard

Einladung zur Filmvorführung „Tomorrow“ im Pfarrhaus

Liebe Walkenrieder,

am kommenden Montag, den 05. März, laden wir alle interessierten Walkenrieder um 19:30 Uhr ins Pfarrhaus ein, um uns gemeinsam den Film „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ anzuschauen. Der Film passt durchaus auch zu den Diskussionen über unsere dörflichen Planungen. Die „Walkenrieder“ benennen ja auch, dass es für die Dorferneuerung einen roten Faden braucht, ein Ziel: Wo wollen wir eigentlich hin? Dieser Film könnte helfen, unsere Ziele klarer zu definieren, zu weiteren Schritten anzuregen, vor allem wenn wir ihn gemeinsam schauen und uns austauschen. Es ist kein religiöser Film, sondern es geht darin um die Vorstellung von Menschen, die Wege beschreiten, um das Leben auf dieser Erde zu bewahren – und um ein Miteinander der Menschen.

Herzliche Einladung

Siglinde Haußecker

Evangelische Kirchgemeinde Walkenried sucht Helfer/innen für Geflüchtete

(von Siglinde Haussecker, ev. Kirchengemeinde Walkenried)

Schwanger aus Syrien geflohen, in der Türkei den kleinen Sohn entbunden, übers Mittelmeer den Weg nach Deutschland gefunden; im Februar ist die kleine Familie schließlich nach Zorge zugewiesen worden. Wie gut, dass Ehrenamtliche die kleine Familie empfangen haben, Kinderwagen und Autositz besorgt, den Tafelladen in Bad Sachsa und den Kirchenladen in Walkenried gezeigt haben, Kontakte zum Kinderarzt gebahnt, Vorhangstangen und Vorhänge besorgt und angebracht, eine syrische Dolmetscherin gefunden haben,…. Die Liste lässt sich noch sehr weit fortsetzen.

Es braucht noch Fahrräder u.a. aber vor allem Menschen, die auch mal Zeit haben, die Kaffeeeinladung der jungen Familie anzunehmen, erste deutsche Worte zu üben, die Mülltrennung in Deutschland zu erklären und einfach zu zeigen: „Ihr seid uns nicht egal! Wir wollen euch nach Kräften das Leben bei und mit uns erleichtern und sind neugierig Euch und Eure Kultur kennenzulernen.“ Sicher können wir vieles voneinander lernen.

Nun werden in den nächsten Wochen weitere Flüchtlinge nach Zorge, Wieda und Walkenried zugewiesen werden und wir brauchen dringend noch mehr Menschen, die unsere neuen Mitbewohner in den ersten Wochen begleiten. Manchmal/oft werden auch mehr als ein paar Wochen daraus, weil Freundschaften und Vertrauen entstanden sind! Auch gelegentliche Hilfen, wie eine Fahrt zum Arzt oder Einladungen und Abholung zum eigenen Verein, werden gebraucht.

Wer sich vorstellen kann, irgendwie zu helfen, der melde sich gerne beim
Evangelischen Pfarramt Walkenried unter 05525/800

oder

bei der Samtgemeinde im Sozialamt
oder in den Kirchengemeinden Wieda und Zorge.

Kurzbericht vom Gottesdienst am ehemaligen Todesstreifen

(von Pastorin Sabine Wegner aus Liebenrode, Fotos: Klaus Rödiger)

„…wagt euch zu den Ufern, stellt euch gegen den Strom, bricht aus euren Bahnen, vergebt, ohne Zorn …“, so sangen die Obersachswerfer Thüringer und Wiedigshöfer Niedersachsen fröhlich vereint, in einem Gottesdienst am Karsamstag auf dem ehemaligen Todesstreifen der innerdeutschen Grenze. Ostern vor 25 Jahren hatte sich an dieser Stelle der „Eiserne Vorhang“ geöffnet. Den Beginn setzten die Kinder und brachten ein Licht aus der St. Marien Kirche unter Glockengeläut auf den Grenzstreifen.

„Es hat mich tief berührt, an der Stelle einander zu begegnen, an der damals Minenfelder die Menschen trennten“, so ein Gottesdienstbesucher. Das Kreuz auf dem Altar stand für alles Unrecht, für alle Gewalt aber auch für das Vertrauen in die Kraft der Versöhnung. Dass Deutschland hier zusammengewachsen ist, zeigten die Wiedigshöfer und Obersachswerfer mit ihren Gästen. Man kennt sich untereinander und hat viele Bekanntschaften erneuert, die vierzig Jahre getrennt waren. Ein guter Anlass sich miteinander zu freuen und gemeinsam Gott zu danken. „Auf ihn hin zu leben bedeutet, neu beginnen zu können, sich der Verantwortung zu stellen und um Versöhnung zu ringen“, so Pastorin Sabine Wegner.

Wie die Bürgermeister der Gemeinde Hohenstein und der Samtgemeinde Walkenried, Herr Andreas Gerbothe und Herr Dieter Haberlandt, übereinstimmend feststellten, ist die Entwicklung der Region eine gute innerdeutsche Erfolgsgeschichte. Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Feuerwehr Obersachswerfen zu einem gemeinsamen traditionellen Osterfeuer ein.

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Bedeutende Spende für die neue Orgel übergeben

Das Seniorenheim „Harzblick“ in Walkenried konnte 2014 auf 25 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Aus diesem Anlass hat Sigrid Hofer im Juni eine Jubiläumsveranstaltung und vor Weihnachten zwei Veranstaltungen für die Walkenrieder Bevölkerung organisiert und dabei um Spenden für die geplante neue Orgel der evangelischen Kirchengemeinde im Kapitelsaal des Klosters gebeten. Die Kirchengemeinde muss insgesamt rund 40.000 € Eigenmittel für das neue Instrument aufbringen. Bei den drei Veranstaltungen konnte Sigrid Hofer alles in allem 6.000 € an Spenden einwerben. Beim Gottesdienst am 28.12. wurde der zweite Betrag, der aus den Dezember-Veranstaltungen herrührte, an Pfarrer Reinhard und den Kirchenvorstand übergeben.

Orgelspende

Mit dabei waren Vertreter der bei den Veranstaltungen mitwirkenden und helfenden Vereine und Organisationen. Sie alle freuten sich darüber, dass eine solch große Summe zum Gelingen des Projekts „Neue Orgel“ beigesteuert werden konnte. Weil es so gut gelaufen ist, will Sigrid Hofer auch 2015 wieder eine Veranstaltung für ganz Walkenried organisieren, wobei die dabei eingeworbenen Spenden erneut der Orgel, aber auch anderen guten und nützlichen Zwecken im Klosterort zukommen sollen.