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Diese Kategorie enthält 7 Beiträge

Wanderwege gesperrt: Forstamt Lauterberg pflegt Mischwälder zwischen Bad Sachsa und Walkenried

(Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesforsten)

Das Niedersächsische Forstamt Lauterberg pflegt seine Mischwälder im Südharz. Seit vergangenem Freitag arbeitet eine Holzerntemaschine am Priorteich bei Walkenried. Forstleute durchforsten dort den älteren Mischwald und stellen Zukunftsbäume frei. Die bedrängenden Nachbarbäume fällt ein so genannter Harvester. Einige beliebte Wanderwege am Blumenberg sowie hinter dem geöffneten Parkplatz Priorteich sind derzeit gesperrt. Im Wandergebiet rund um den FriedWald Südharz sind die Bereiche an der Kreuzbuche ab Mittwoch gesperrt. Der FriedWald bleibt für Besucher zugänglich. Weiterhin ist das Waldgebiet mit dem Langenbergweg rund um den Grillplatz am Ortsausgang von Walkenried nach Zorge von Baumfällarbeiten betroffen.

Die Niedersächsischen Landesforsten haben eine hiesige Firma mit den Forstarbeiten beauftragt. Das Unternehmen und deren Mitarbeiter kommen aus dem Harz und sind als zertifizierter Betrieb seit einigen Jahren auf den Flächen des Forstamtes im Einsatz. Waldbesucher werden gebeten, die gesperrten Wanderwege nicht zu betreten. Die Maschinen arbeiten auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Das Forstamt bittet hierfür um Verständnis und empfiehlt, in den nächsten sechs Wochen auf andere Waldwege auszuweichen.

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Foto: Gasparini/ Landesforsten

Zu viel Schnee im Oberharz: Forstamt Lauterberg verlagert seine Holzernte in den Südharz

(Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesforsten)

Forstarbeiten beginnen zwischen Wieda, Walkenried und Bad Sachsa

Das Niedersächsische Forstamt Lauterberg verlagert seine Holzernte schwerpunktmäßig in den Südharz. Grund hierfür ist die hohe Schneelage im Oberharz. Schneehöhen von über 50 Zentimeter erschweren derzeit die winterlichen Baumfällarbeiten in den hochgelegenen Revierteilen am Wurmberg, auf dem Stöberhai, dem Großen Knollen oder rund um Andreasberg. Sämtliche Arbeitskräfte und Forstmaschinen werden deshalb in den tieferen Lagen zusammengezogen. Die Wälder um Wieda, Walkenried und Bad Sachsa bilden den Schwerpunkt der Holzernte in den kommenden Wochen. „Wir konzentrieren unsere Waldarbeiter und Unternehmer im Revier Walkenried, weil wir hier die geringste Schneehöhe haben“, erklärt Dr. Christof Oldenburg. Der Betriebsdezernent im Forstamt Lauterberg nennt als Hauptgrund den Arbeitsschutz. Im Tiefschnee oberhalb von 400 Meter über Meereshöhe sei das Fortkommen beschwerlich. Die Arbeit mit Motorsägen und das Tragen schwerer Werkzeuge seien jetzt besonders gefährlich, begründet der Forstwissenschaftler.

Folgende Waldgebiete und Wanderwege sind von den Forstarbeiten betroffen: der Ostpreußenweg und der Sandweg sowie der Bereich um die Kreuzbuche. Auch am Blumenberg, in der Unteraue mit dem Bettelmannsweg und am Langenbergsweg würden Bäume gefällt und Wege gesperrt. Das Forstamt bittet Waldbesucher, die Wegesperrungen unbedingt zu beachten und die Einschlagsbereiche nicht zu betreten. „Selbst wenn keine Maschinen oder Motorsägen zu hören sind, können noch Äste im Wegebereich hängen und jederzeit herunterstürzen“, warnt Dr. Oldenburg. Forstleute nutzen derzeit das kalte Winterwetter mit Schnee und gefrorenem Boden. Die Bedingung für die Holzernte sind besonders günstig, da Maschinen keine Spuren im Waldboden hinterlassen und das Holz bei Frost nicht von Schädlingen befallen wird. Gleichzeitig stellt das Forstamt Brennholz für den heimischen Markt bereit. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Aufarbeitung der Bäume, die sich unter der Schneelast über die Waldwege biegen und bereits gebrochen sind. Diese Gefahrenbereiche arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstamtes seit vergangener Woche ebenfalls auf.

Michael Rudolph
Niedersächsische Landesforsten
Regionaler Pressesprecher Niedersachsen-Süd
Forstamt Clausthal | L‘ Aigler Platz 1 |
38678 Clausthal-Zellerfeld
05323-9361-28/-0 | 0171-9780410
Michael.Rudolph@nfa-clausthl.niedersachsen.de
http://www.landesforsten.de

 

Forstamt Lauterberg investiert in geschützte Wiesenlandschaft zwischen Walkenried und Bad Sachsa

(Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesforsten)

Das Niedersächsische Forstamt Lauterberg pflegt seine Naturschutzgebiete bei den Rosenteichen und auf den Hirseteichwiesen. Bäume und Sträucher sollen zugunsten von Wiesengräsern und Blütenpflanzen zurückgedrängt werden. Ziel ist es, die Pfeifengraswiese und die Seggenbulten vor dem Ausdunkeln und Überwachsen durch Gehölze zu schützen und durch regelmäßige Pflege den Lebensraum zu entwickeln. Die Wiesenlandschaften bei Walkenried sind nach europäischem Naturschutzrecht geschützt und beheimaten seltene Pflanzen- und Tierarten.

Revierförster Andreas Quandt und Naturschutzförster Roland Steffens wollen Mitte August mit den Arbeiten beginnen. Zuerst lassen sie Hybrid-Pappel fällen, die in der Nähe der Rosenteiche in einer langen Reihe gepflanzt wurden. Auf der Wiese selber müssen diejenigen Gehölze weichen, die die Pfeifengraswiese überwachsen. Nur einige ältere Erlen bleiben aus Schutzgründen auf der Fläche, die als Nasswiese anschließend bewirtschaftet wird. Das Forstamt lässt die Wiese künftig regelmäßig beweiden. Dieses Vorgehen hatten Forstleute mit den Naturschützern vom Landkreis Osterode ausgearbeitet. Langfristig kann so der typische Charakter der Pfeifengraswiese aufgewertet werden und erhalten bleiben. Mehrfach mussten die Pflegearbeiten in den vergangen Jahren verschoben werden, da die milden Winter ohne Frost kein Befahren der Nasswiesen zuließen. Jetzt setzt Förster Quandt auf die trockene Sommerphase für das Fällen der hohen Pappeln.

Die Hirseteichwiesen sind ein rund sieben Hektar großer Komplex aus Nasswiesen, Großseggenrieden und mesophilem Grünland. Sie gehören zum Einzugsgebiet der Walkenrieder Klosterteiche und speisen diese über ein altes Grabensystem. Zahlreiche Weidengebüsche und Gehölzgruppen zergliedern derzeit den Wiesenkomplex. Die Pflege will den Lebensraum wieder offener gestalten und Wald und Sträucher zurückdrängen. „Wir werden den Waldrand auf seine historischen Grenzen zurücknehmen. Im Gelände kann man diese alten Grenzverläufe noch an Gräben erkennen“, weiß Roland Steffens, Förster für Naturschutz und Waldökologie aus dem Forstamt Clausthal. Steffens verweist auf eine Besonderheit der Hirseteichwiesen: „Hier wachsen noch die seltenen Seggenbulten. Die Rispensegge (Carex paniculata) bildet bis zu einen Meter hohe Bulten, die nur noch selten in Niedersachsen auftreten“, so Steffens. Vom Rand wachsen Weidenbüsche und andere Gehölze in die Wiese ein und dunkeln die Rispenseggen aus.

Die noch vorhandenen Bulten sollen in den kommenden Wochen behutsam freigeschnitten werden, so sieht es das gemeinsame Pflegekonzept von Landkreis und Niedersächsischen Landesforsten vor.

Carex paniculata

Carex paniculata wird von Weidengebüschen ausgedunkelt (Foto: Landesforsten).

Vor 30 Jahren eröffnet: Forstausstellung im Schloss Herzberg

(Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesforsten)

Die Forstausstellung im Schloss Herzberg blickt auf ein kleines Jubiläum zurück: Vor dreißig Jahren eröffnete der damalige Forstminister Gerhard Glup am 24. 03.1986 die Ausstellung. Nun haben die Niedersächsischen Landesforsten als Betreiber eine kleine Handreichung erstellt, die als Begleitbroschüre die umfangreichen Texte zur Forst- und Bergbaugeschichte des Harzes enthalten. Das kleine Taschenbuch ist im Museumsshop erhältlich und bietet auf 90 Seiten neben den Ausstellungstexten auch zahlreiche Bilder und Fotos von Gegenständen, die im Museum gezeigt werden. Die Nachbildung der historischen Jagdtapete ist etwa seit der Wiedereröffnung nach Sanierung 2007 in voller Länge zu sehen und ist bis heute der Anziehungspunkt für Besucher.

Der Werdegang der Forstausstellung im Einzelnen:

  • 1986 Forstminister Gerhard Glup eröffnet am 24. März die Forstausstellung.
  • 1997 Überarbeitung und Neugestaltung der Ausstellung durch Forstdirektor Ulrich Meyer, Forstrat Karl Schumann und Grafik-Designerin Angelika Reuter.
  • 1997 Einweihung am 19. September. Die reproduzierte Herzberger Jagdtapete wird erstmalig präsentiert
  • 2005 Zeitweiliger Abbau wegen Sanierung.
  • 2007 Wiedereröffnung am 12. Januar im renovierten Raum – Jagdtapete zeigt sich in voller Länge.

(zur Vergrößerung der Jagdszene bitte auf die Fotografie klicken)

Jagdszene

Niedersächsische Landesforsten informieren über Wildschweine

(Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesforsten)

Forstamt Lauterberg lädt Bürger zu Vortrag und Fragestunde am 18. März um 16 Uhr ins Freizeitzentrum Walkenried ein

Zu einem Vortrag über Wildschweine und einer Fragestunde für Bürger lädt das Niedersächsische Forstamt Lauterberg ein. Am Freitag, 18.3.2016, hält Norbert Happ aus Bonn einen Bildervortrag über Sauen, wie das Schwarzwild in der Jägersprache heißt. Happ gilt als ausgewiesener Kenner der Wildschweine und hat sich über Jahrzehnte mit dieser Wildtierart befasst. Daneben berichtet Marc Franusch von den Berliner Forsten über das Leben der Großstadt-Wildschweine, die seit vielen Jahren Tür an Tür mit Anwohnern in Berlin leben. Franusch leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Landesforstamt Berlin und kennt die Sorgen und Nöte im Zusammenleben von Mensch und Wildtier. Weitere Fachleute sind eingeladen, die Auskunft zum Jagdrecht und den gesetzlichen Möglichen geben, wenn Wildschweine Schäden auf Privatgrundstücken verursachen.

Der Anlass für die Informationsveranstaltung sind wiederholte Schäden, die Wildschweine in Harzer Gemeinden in den vergangenen Monaten angerichtet hatten. Besorgte Bürger hatten sich nach Möglichkeiten erkundigen wollen, wie sie sich bei einer Begegnung mit Schwarzwild verhalten sollen. Auch Fragen zur möglichen Schadensabwehr sollen beantwortet werden.

Der Vortrag mit Diskussion dauert rund zwei Stunden, der Eintritt ist frei.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wildschweine

Auge in Auge mit der Wildsau leben Anwohner in waldreichen Stadtteilen von Berlin (Foto: Berliner Forsten).