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Harz-Kursbuch

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Das 49-Euro-Ticket kommt – das „Harz-Kursbuch“ ist schon da

Nicht alle Signale im Bahn- und Busverkehr in Deutschland stehen derzeit auf grün. Ganz im Gegenteil: Der ÖPNV ist weiterhin unterfinanziert, Bund und Länder werden sich nicht einig, Abbestellungen ab 2024 sind nicht auszuschließen, und das Personal übt sich wohl auch in den kommenden Wochen in Streiks. Auch bei „Höchste Eisenbahn“ ist man übrigens der Meinung, dass Lokführer, Busfahrer, Stellwerker und andere mehr Geld brauchen, allein schon deswegen, weil sonst die immer größeren Lücken beim Personal nicht geschlossen werden können. „Dann“, so Michael Reinboth von der Initiative, „fallen Züge und Busse nicht wegen der Streiks aus, was ärgerlich genug ist, sondern schlicht deswegen, weil es an Fahrern mangelt, und das ist noch sehr viel ärgerlicher.“

Was aber nun ganz sicher kommen wird, ist das „49-Euro-Ticket“, welches das Nutzen von Bahn und Bus endlich tariflich so vereinfacht, dass man sich um diesen Punkt der Reise keine Gedanken mehr machen muss, wenn man im Harz unterwegs ist: Endlich spielen Länder-, Kreis- und Verbundgrenzen, von denen es im Harz mehr als genug gibt, auch für den keine Rolle mehr, der „HATIX“ nicht nutzen kann, weil er, zum Beispiel, nur einen Tagesausflug unternehmen will. Oder weil er schlicht und ergreifend zu jenen 800.000 Menschen zählt, die hier wohnen…

Ab 1. Mai kann man das Ticket nutzen, wenn man denn voll elektronisch unterwegs und digital absolut up-to-date ist. Sonst geht es ja nicht! „Höchste Eisenbahn“ bedient aber weiterhin ganz tapfer auch die analoge Kundschaft. Das „Harz-Kursbuch“, welches als Druckwerk – als mittlerweile einziges übrigens, was die Initiative als Armutszeugnis gerade in einer Tourismusregion wertet, da es vollkommen am Überblick darüber fehlt, was eigentlich angeboten wird – sicher ein „Nischenprodukt“ ist, aber seine Aufgabe, über den ÖPNV im Harz zu informieren, weiterhin umfassend erfüllen will, jedenfalls ist schon da.

Die Ausgabe für Sommer und Herbst 2023 inklusive des neuen HSB-Fahrplans und sogar der umgeleiteten Fernverkehre südlich von Kassel ist soeben frisch von der Druckerei eingetroffen und kann beim HTV in Goslar, aber auch bei Michael Reinboth in Walkenried bestellt werden. Einmalig in inflationären Zeiten, bleibt der Preis unverändert: 4 Euro für Band 1 Schiene, 2 Euro für Band 2 Bus und HSB, 5 Euro für beide Bände zusammen. Für diesen Preis erhält man 314 (205 + 109) Seiten prall gefüllte Seiten mit allen Bahn- und Busfahrplänen des Harzes, An- und Abreisefahrplänen (gerade auch solchen, die mittels 49-Euro-Ticket zu nutzen sind), Übersichtskarten, Ortsverzeichnis, Wander- und Ausflugstipps und einigem mehr.

Neues Harz-Kursbuch und Fahrplan zur Harz-Weser-Bahn erhältlich

„Das war dieses Mal ein ziemlicher Kraftakt, aber wir wollten alle Harzer Bahn- und Busverbindungen so aktuell wie möglich präsentieren.“ Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ freut sich, dass er das neue „Harz-Kursbuch“ rechtzeitig zum Fahrplanwechsel anbieten konnte. Es ist bereits seit Samstag (13.12.) bzw. Montag (15.12.) bei den bekannten Verkaufsstellen im Harz und beim Harzer Tourismus-Verband in Goslar zu bekommen, umfasst 202 Seiten, kostet weiterhin 2,00 € und enthält eine enorme Fülle an Infomationen zum Fern- und Nahverkehr, Angaben zu allen Bahn- und Buslinien im Harz, touristische Informationen und vieles mehr und soll den Kunden von Bahn und Bus als Ratgeber dienen.

Während die Buslinien im Landkreis Harz schon im August ihren Fahrplanwechsel hatten, trat dieser bei den meisten anderen Linien und bei der Bahn am 14.12. in Kraft. Etliche Südharzer Buslinien wiederum wechseln erst am 6.1.2015 – nicht ganz einfach, hierbei den Überblick zu wahren, besonders für Touristen, Wanderer und andere Gäste. Alternativen zum Harz-Kursbuch sind entweder ein ständiger Internet-Zugriff auch unterwegs oder aber ein alter Schuhkarton, in dem man die Vielzahl kleiner Fahrplanhefte und Flyer für den Harz sammeln müsste…

Wegen der Fülle an Änderungen im Bahnverkehr zogen sich die redaktionellen Arbeiten mehr als sonst in die Länge. Viele Buslinien mussten ihre Pläne an die der Bahn anpassen und standen der Redaktion damit erst wenige Tage vor dem Fahrplanwechsel zur Verfügung. Allerletzte Änderungen nach Drucklegung sind in einem Einlageblatt aufgelistet. „Noch aktueller ging es einfach nicht, aber wir verweisen ja auch auf die Internet-Präsenz der einzelnen Verbünde und Unternehmen, die Harzer Linien betreiben. Auch im Fernverkehr gibt es 2015 wieder jede Menge Änderungen durch Bauarbeiten, bei denen man im Einzelfall nachhaken muss. Aber das Harz-Kursbuch bietet einen umfassenden Überblick zum gesamten Angebot und erleichtert die Orientierung beim Zusammenstellen von Ausflügen, Wanderungen usw. ganz erheblich“ erläutert Reinboth. Einige hundert Stunden sind in diesem Jahr in die Erarbeitung der Tabellen geflossen. Im Frühjahr 2015 wird es wieder die Sommerausgabe mit dem aktuellen Fahrplan der HSB und allen bis dahin bekannten Änderungen geben.

Auch kleines Fahrplanheft für das „Harz-Weser-Netz“ erschienen

DB Regio hat für die von ihr betriebenen Strecken des „Harz-Weser-Netzes“ ein kleines Fahrplanheft herausgegeben, welches u.a. die Fahrpläne der Strecken Göttingen – Nordhausen, Northeim – Bodenfelde, Braunschweig – Herzberg und Göttingen – Bad Harzburg nebst einigen Anschlussangaben und Informationen zu geplanten Bauarbeiten enthält. Das Heft ist übersichtlich gestaltet und bietet gegenüber den seitherigen Faltblättern den Vorteil, dass man Informationen zu mehreren Strecken zur Hand hat. Allerdings sind einige frühere Informationen wie Taxi-Rufnummern und Busanschlüsse entfallen. Das Fahrplanheft liegt u.a. in den Zügen der DB Regio aus. Verbessert wird auch die Internet-Präsenz, denn ab sofort kann man unter http://www.bahn.de/harz-weser-netz Fahrpläne und aktuelle Informationen abrufen.

Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ freut sich über den verbesserten Service, bedauert aber, dass die „Atomisierung“ der gedruckten Informationen zu Zugverbindungen in Niedersachsen damit weiter voranschreitet. Denn natürlich gibt auch „ErixX“ ein eigenes Fahrplanheftchen mit „seinen“ Strecken im Nordharz heraus, die NordWestBahn bietet jenseits von Bodenfelde und Kreiensen weiter Flyer an, der „Metronom“ hat wiederum ein eigenes Heft mit den Plänen nur dieses Unternehmens. Wer Anschlüsse sucht, ist auf das Internet angewiesen oder uss sich mehrere Heftchen zulegen. „Grenzüberschreitende“ Informationen nach Thüringen fehlen völlig. Auch das Erscheinungsbild und die Sonderzeichen weichen Heft für Heft voneinander ab, jedes Unternehmen bevorzugt das eigene Outfit und macht es damit dem weniger gut bewanderten Fahrgast schwer, sich zurecht zu finden. „Wir haben zwar einen einheitlichen Niedersachsen-Tarif“, aber ein Durcheinander bei der Darstellung der Zugverbindungen“ meint Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“. Thüringen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen sind diesbezüglich deutlich weiter und geben landesweite Fahrplanbücher mit vielen „grenzüberschreitenden“ Informationen heraus.

ÖPNV-Treffen in Walkenried

Ein Zug, zwei Busse, viele Fahrgäste – gegen 14 Uhr herrscht am Bahnhof Walkenried viel Leben (Foto: Michael Reinboth)

Die Sommerausgabe des Harz-Kursbuchs ist erschienen

Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hat die Sommerausgabe des Harz-Kursbuchs, die mit dem Fahrplanwechsel der Harzer Schmalspurbahnen am 26. April Gültigkeit erlangt, fertig gestellt. Sie wird in diesen Tagen an die bekannten Verkaufsstellen ausgeliefert und ist auch bei Michael Reinboth in Walkenried direkt bestellbar. Der Verkaufspreis beträgt unverändert 2,00 €.

HarzKursbuch

Alle seit Dezember eingetretenen Änderungen im Bahn- und Busverkehr wurden in das Buch ebenso eingearbeitet wie der Sommerfahrplan der HSB. Neu aufgenommen wurden drei den Harz berührende Fernbuslinien von „BerlinLinienBus“ und „meinfernbus“. Außerdem wird auf heute schon bekannte Baumaßnahmen im Sommer und im Herbst hingewiesen, die sich auf die Fahrpläne des Schienenverkehrs auswirken werden. Die Übersichten der Knotenpunkte und der Ausflugsziele wurden um weitere Telefonnummern ergänzt. Das Format wurde zur Verbesserung der Lesbarkeit leicht vergrößert.

„Mit dem Harz-Kursbuch stellen wir wieder einen umfassenden Ratgeber für Harz-Reisende zur Verfügung, die unser schönes Mittelgebirge mit Bahn und Bus erkunden wollen“ erläutert Michael Reinboth, der für die Initiative die Zusammenstellung der Daten übernommen hat. „Während unsere Kunden sich mit der Sommerausgabe auf Reisen begeben, arbeiten wir bereits an der Zusammenstellung der Winterausgabe 2014/2015“. Diese wird, so Reinboth, wegen der vielen Änderungen im Zugverkehr ab Dezember 2014 etwas umgestaltet und erweitert, um der Vielzahl der sich dann ergebenden neuen Verbindungen gerecht zu werden.